Max und die namenslose Protagonistin gehen 1999 gemeinsam in die siebte Klasse einer ostdeutschen Schule. Zu Beginn verbindet sie ihr familiärer Hintergrund: beide großgezogen von alleinerziehenden Müttern. Mittlerweile sind sie das Sinnbild einer tiefen und innigen Freundschaft zwischen Frau und Mann. Die Protagonistin leidet seit Kindertagen an einem unerklärlichen Schwindel, durch welchen sie oft zurückstecken muss und auf Hilfe angewiesen ist. Sie selbst bezeichnet diese Tage als sogannte "Weltalltage". Immer wieder scheitet sie an dem Versuch, eine Diagnose zu finden.
All die Jahre steht Max ihr bedingungslos zur Seite, bis er selbst krank wird. Nach dem Suizid seines Onkels lässt ihn die Aussage seiner Großmutter nicht mehr los, der letzte Mann in der Familie zu sein. Sein Leben ist durchzogen von der Angst als nächstes zu sterben. Max entwickelt daraufhin eine Depression und sie möchte ihm zur Seite stehen, doch realisiert schnell, dass sich die neue Rollenverteilung schwieriger gestaltet als gedacht. Es ist eine Geschichte über Freundschaftskummer, Krankheit und das medizinische System. Der Roman beginnt mit einer "Liste aller möglichen Anfänge dieser Geschichte" und so ziehen sich Listen und Aufzählungen auch weiterhin durch das gesamte Buch. Dennoch ergibt der Schreibstil einen roten Faden und ein somit ein flüssiges lesen. Lasst euch davon also nicht abschrecken!
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