Dass ich Fan der Texte von Tove Ditlevsen bin, ist kein Geheimnis und so habe ich mich sehr über das Erscheinen von Vilhelms Zimmer gefreut, neuübersetzt durch Ursel Allenstein. Leider, leider fand ich den Roman jedoch weniger nahbar und weniger nachfühlbar als seine Vorgänger, stellenweise zu wirr, sowohl in der Atmosphäre, als auch in der Handlungs- und Figurengestaltung. Und vielleicht auch aufgrund des beim Lesen stets präsenten Bewusstseins dafür, dass es sich um einen älteren Text handelt.
Per se ist das niemals negativ. Doch ist es vor allem dessen Gegenteil, das Nichtbemerken, Nichtauffallen, das mich bei den bisherigen Veröffentlichungen immer wieder aus Neue stark beeindruckt hat. Somit ist Vilhelms Zimmer leider der erste Text von Tove Ditlevsen zu dem ich keinen wirklichen Zugang gefunden habe. Weil ihr spezifischer Erzählton die Seiten dennoch durchdringt, tut das Ganze meinem Fandom aber glücklicherweise keinen Abbruch.
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Volckmer, Katharina