Neben Katrine Engberg hat mich dieses Jahr vor allem Søren Sveistrup mit seinem „Kastanienmann“ begeistert.
Sveistrup dürfte Krimifans nicht unbekannt sein, ist er doch verantwortlich für das Drehbuch der grandiosen Krimiserie „Kommissarin Lund: Das Verbrechen“, die vor einigen Jahren auch in Deutschland mit großem Erfolg im Fernsehen lief. Nun legt er seinen ersten Roman vor und der hat es in sich.
Es ist der Albtraum einer jeden Mutter: Das eigene Kind verschwindet spurlos, es gibt keine Hinweise, was geschehen ist, keine Leiche, jedoch einen geständigen Täter, der behauptet, einen Mord begangen zu haben. Diesen Schicksalsschlag muss die dänische Sozialministerin Rosa Hartung verkraften. Seit einem Jahr hat sie keine Ahnung, was mit ihrer damals 12-jährigen Tochter geschehen ist. Seit deren Verschwinden ist sie beurlaubt und exakt an ihrem ersten Arbeitstag im neuen Parlamentsjahr geschieht unbegreifliches. Die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau wird gefunden, über ihr baumelt ein Kastanienmännchen, darauf findet die Spurensicherung einen einzigen Fingerabdruck, nämlich den von Rosas Tochter Kristine! Und bereits kurze Zeit später taucht eine zweite Frauenleiche auf, wieder mit Kastanienmännchen und wieder mit einem deutlichen Fingerabdruck von Kristine Hartung.
Für das Ermittlerteam Naia Thulin und Mark Hess beginnt nun eine fieberhafte Suche nach Kristine und zugleich ein Wettlauf gegen die Zeit, denn jederzeit kann ein neues Kastanienmännchen auftauchen, was sie mit allen Mitteln verhindern müssen. Zudem ist die Zusammenarbeit der beiden mehr als nur problematisch. Und der Kastanienmann ist ihnen immer einen Schritt voraus ...
Für mich DIE Krimientdeckung und ich hoffe sehr, dass Sveistrup Naia Thulin und Mark Hess in Serie gehen lässt!