Ein Mann sitzt in Kleid und Perücke an einer Bar in einem Club in Pori, Finnland. Ein anderer Mann wirft eine Granate in diesen Club. Menschen sterben. Menschen, denen dieser Club als Safe Space dient, da sie immer noch an den Rand der vermeintlichen Durchschnittsgesellschaft gedrängt werden. Betroffene und Allies prallen aneinander mit finnischen Nazis. Die unerträgliche Rhetorik der Rechten und des Täters gilt es auszuhalten. Das rote enganliegende Kleid trägt Kommissar Henrik Oksman, der nun in einen nicht nur professionellen Strudel gezogen wird, betrifft ihn der Anschlag auch persönlich. Ein Krimi über Vorurteile und deren Abgründe, die uns Menschen zwingen „normal“ zu sein. Arttu Tuominens Stärke liegt in der Verkreuzung von gegensätzlichen Perspektiven. So verweben sich die Erfahrungen des Kommissars mit denen des Täters. Die Bedrohung eines erneuten Anschlags und die Eskalation des Mörders zwingen die Kripo zu schnellem Handeln, der Sog wird stärker, wir rennen mit Oksman um das Leben möglicher Opfer und merken, dass er auch um sein eigenes rennt. Gelungene Fortsetzung!