Lucas Eltern werde in die Schule gerufen, weil es einen Vorfall mit dem Siebenjährigen gegeben hat, bei dem der Junge grenzüberschreitend gehandelt hat. Die Eltern möchten herausfinden, was passiert ist, doch Luca schweigt. Lucas Vater Jacob vertraut seinem Sohn und kann nicht vorstellen, dass dieser etwas Böses im Sinn hatte, während seine Mutter Pia immer misstrauisch ist. Sie traut ihrem eigenen Sohn immer weniger über den Weg und vermutet, dass er nur vorgibt, ohne böse Absichten zu handeln und sogar bewusst versucht, alle um sich herum zu manipulieren. Mit fortschreitender Handlung wird klar: Pia hat im Kindesalter einen Verlust erlitten, der ihrem heilen Familienleben ein Ende setzte.
Bis heute hat sie den Tod ihrer kleinen Schwester Linda nicht verarbeitet und die Personen, die mehr wissen - ihre Mutter und ihre Stiefschwester - sprachen nie mit ihr darüber. Kleine Monster ist ein Familiendrama, das davon handelt, wie fest sich Traumata setzen können, wenn Geschehnisse nicht aufgearbeitet, sondern totgeschwiegen werden. Und wie sehr uns Vorfälle aus der Kindheit noch bis ins Erwachsenenalter heimsuchen können. Ein düsterer und spannender Roman, der mich aus einer Leseflaute rausgeholt hat und den ich sehr empfehlen kann.
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