Darwin, großer Biologe und doch Mann seiner Zeit, leider ein viktorianischer Spießer, der seine Vorstellung des Weiblichen auf die Tierwelt übertrug. Wie sind Weibchen? Sie sind passiv, ihr Gefieder nicht so bunt wie das der Männchen, sie sind keine Alphas, sie sind nährende Mütter und beim Sex sowieso nur Subs. Und dann kommt Lucy Cooke und erzählt uns von Aggro-Maulwürfen, Tüpfelhyänen, Gottesanbeterinnen... und taucht dabei ganz nebenbei tief in die Wissenschaft der Genetik und Verhaltensforschung ein.
Geschlechterdetermination ist kein einfacher Ablauf, die Differenzierung des Geschlechts bei verschiedenen Arten abhängig von vielen verschiedenen Faktoren und die Wissenschaft durch vorurteilsbehaftetes Herangehen noch immer im Hintertreffen, was die Vielfalt der Geschlechter und des Verhaltens jener in der Tierwelt betrifft. Viele Beispiele lassen mich grübeln, ob das biologische Geschlecht in der Tierwelt wirklich so binär ist, wie die Definition es vorgibt. "Dass das biologische Geschlecht in Wahrheit ein ganzes Spektrum darstellt und alle Geschlechter letztlich das Produkt derselben Gene, derselben Hormone und derselben Gehirne sind, war und ist für mich die größte Erkenntnis", (Auszug, Bitch). Unbedingt lesen!
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