Jem Calders erstes Buch handelt von Digitalisierung und Algorithmen und der Überschneidung virtueller und analoger Beziehungen. Anhand von kurzen Geschichten begegnen wir den Protagonist:innen des Buches immer wieder, in unterschiedlichen Konstellationen und Intensität. So kann direkt übergeleitet werden zu der Frage, ob der Kontext eigentlich bestimmt, wie wir von anderen gesehen werden und ob Menschen digital mehr Einfluss haben auf ihre Außenwirkung, als es im analogen Leben möglich wäre.
Es geht um Einsamkeit und Sehnsucht in diesem Buch, Sehnsucht nach wahren und tiefgehenden zwischenmenschlichen Verbindungen. Der Text analysiert szenisch eine breite Bandweite der Fragen rund um den Zusammengang digitaler Medien in unserem heutigen Zeitalter. Spannend, klug, präzise, mit einem großen Gespür für Sprache und durch genauer Beobachtungen sorgt dieses Debüt für einen neuen Blick auf unsere Gegenwart.