Özlem, aufgewachsen in den 90er Jahren in der Schweiz, verbringt ihre Sommerferien bei ihren Großeltern in Erzincan - ein kleines Dorf im Osten der Türkei. Kapitelweise lässt sie einzelne Momente dieser Zeit immer wieder aufleben. Es sind fröhliche, unbeschwerte Erinnerungen an heiße Sommertage mit geliebten Familienmitgliedern. 2013 ist der letzte Besuch des ostanatolischen Dorfes bereits 15 Jahre her.
Als sie erneut ihre Familie besucht, erzählt ihr Onkel fast beiläufig, dass das Dorf einst von Armenier*innen bewohnt war. Daraufhin überschlagen sich die Fragen in ihrem Kopf. Sie ist sich nicht mehr sicher über ihre Herkunft und vor allem nicht über die Herkunft ihrer Großeltern. Zurück in der Schweiz fängt sie an zu recherchieren. Die Nachforschung ist qualvoll und doch möchte sie es genau wissen. Im Jahr 2022 reist sie zurück nach Erzincan und bittet ihren Baba sein Schweigen zu brechen. Der Roman erzählt eine durch Krieg und Vertreibung geprägte Familiengeschichte, welche durch Scham über Generationen verschwiegen wurde.
Jetzt vorhanden in diesen Filialen: