Edouard Louis wuchs in extremer Armut auf. Die Scham und Wut über seine Herkunft trieb ihn an, aus seinen familiären Strukturen auszubrechen. Er schaffte es, als einer der wenigen seines Dorfes, das Gymnasium zu besuchen. Ein Ort, welcher ihm neue Kontakte und damit neue Möglichkeiten eröfftnete. Auf radikale Art und Weise versuchte er sich unentwegt zu verändern und orientierte sich dabei stark an anderen, indem er versuchte, deren Verhalten zu adaptieren. In Form von Briefen lässt er dies Revue passieren und richtet sich dabei an seinen Vater, seine Jugendfreundin und schließlich an sich selbst.