Ein Tipp von Sonja:
Als Kind bin ich bei meinen Nachbarn ein- und ausgegangen. Dort gab es fünf Kinder, es war immer etwas los und das fand ich großartig.
Auch bei der Familie in dem Buch „Oskar“ wird es nicht langweilig: Drei Kinder, Mutter, Vater, Großeltern und eine Uroma gibt es. Nicht zu vergessen: eine Katze und eine Maus. Und die Familie soll noch größer werden. „Mein Bruder würde gern zu uns ziehen“, eröffnet der Vater. Alle finden das eine gute Idee und planen schon, wie es wohl wird, wenn Oskar da ist. Oskar kann die Wäsche waschen, findet Mama, mit Opa Krankengymnastik machen, sagt Oma, oder mit Amelie rechnen üben.
Dann ist Oskar da und schnell zeigt sich, dass Oskar ganz eigene Vorstellungen davon hat, wie er so den Tag verbringt. Oh ja, er kocht Mittagessen und er unternimmt etwas mit den Kindern. Aber die Küche sieht aus wie ein Schlachtfeld, die Spiele sind wild und die Musik laut. Krankengymnastik mit Opa? Fehlanzeige! (Aber Oskar streichelt Opas Hand und singt ihm vor.)
Bei einem Essen mit Mamas Chefin kleckert Oskar Sahne auf die Chefin. Jetzt reicht es Mama. „Oskar muss ausziehen!“, fordert sie. Wie gut, dass es die Kinder Leon, Amelie und Paul gibt, denn sie setzen sich für Oskar ein. Sie wissen: Oskar ist gut für sie, er hat Zeit und tolle Ideen. Natürlich hat auch er seine Ecken und Kanten. Aber wer hat die nicht?“