Weit hat das Wasser bereits das Festland gefressen. Ein Fluss breitet sich aus, nur noch hohe Gebäude, Hochhäuser und kleine Berge innerhalb der Stadt ragen aus der trüben Suppe. Die Einwohner haben sich alle auf die höheren, noch bewohnbaren Ebenen gerettet, sind dorthin umgezogen. Das Nass beachten sie wenig, fahren nur von Haus zu Haus, wenn sie müssen. Ernähren tun sie sich von Reserven aus der Zeit davor. Wenn der Alarm erklingt, verbarrikadieren sie sich.
Immer noch halten sie an ihrer Hoffnung fest, dass die Flüssigkeit irgendwann fort ist und die Stadt wieder so wird, wie sie vor dem Hochwasser war. Zwei Taucher werden in die Stadt geholt, um Artefakte und Dinge zu bergen, die diese Hoffnung Wirklichkeit werden lassen könnten. Doch mit diesen beiden Tauchern kommen auch andere Dinge an die Oberfläche. Wovor haben die Einwohner Angst, warum geht niemand ins Wasser, warum sind nur noch Erwachsene auf den Dächern und in den Häusern? Ein toller utopischer Roman, der erstmal als dystopisch angeschwommen kommt. Geschrieben von einem Schweizer Literaturkollektiv. Eine kurze Erzählung, die süchtig nach mehr macht.
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