Margaret Kennedy hat mich mit ihrem Roman Das Fest ins England der Vierziger Jahre entführt und mich total positiv überrascht. Die Charaktere haben schnell mein Herz erobert, vor allem in ihrer Unterschiedlichkeit und Imperfektion. Mit Tiefgang und trotzdem ohne einen zu beschweren wird eine Geschichte erzählt, in der es um die eigene und gegenseitige Befreiung geht, um Bestimmung, Fürsorge und Egoismus und um die Frage, wann es an der Zeit ist, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Zutiefst menschlich wird dabei aus den Perspektiven der verschiedenen Charaktere erzählt und die Leser*in bis zur letzten Seite gefesselt. Absolute lesenswert!