Service erzählt die Geschichte einer #metoo Situation der gehobenen Gastronomie. Ein Starkoch in Dublin wird wegen mehrfacher Vergewaltigung angeklagt. Das Buch wechselt zwischen drei Erzählperspektiven und zwar ihm, seiner Frau und einem Opfer. Genau diese Erzählweise sorgt für einen besonders guten Spannungsbogen. Im einzelnen werden die allgemeinen Bedingungen in der Gastronomie geschildert und mit deren schwierigen Machtgefällen zwischen Servicemitarbeitern und Köchen.
Nicht selten passieren sexuelle Übergriffe, die von verbaler und physischer Natur sind. Durch die springende Erzählweise wird ganz klar gezeigt wie individuell Menschen bzw. Geschlechter bezüglich persönlicher Grenzen und Respekt voreinander geprägt sind. Somit ist deren Wahrnehmung unglaublich unterschiedlich. Ich persönlich empfand die Erzählung spannend, berührend und die Thematik hat mich sehr bewegt. Außerdem (Achtung kleiner Spoiler) hat das Ende nach meinem Empfinden ein befriedigendes Ende.
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