Wie soll das denn gehen? Wie soll man klarkommen in der großen Stadt? Nach dem Abitur ziehen die Erzählerin und ihre zwei Friends an ihren Sehnsuchtsort. Zu cool für die Provinz suchen sie sich also gemeinsam eine WG und beginnen zu studieren. Aber wie kommt man an in dem Leben, von dem man geträumt hat? Wie geht man mit den endlosen Möglichkeiten und der plötzlichen Freiheit um? Unsere Protagonistin wählt den Weg der Angst und Unsicherheit, der Passivität und des nagenden Selbstzweifels.
Es läuft natürlich viel schief, mit der Liebe klappt es nicht so, der Anschluss fällt schwer, das Studium ist mühsam, aber die Musik ist da. Über die Zeit der Handlung besuchen sie nämlich unzählige Konzerte und nutzen zumindest diesen Aspekt des Stadtlebens aus. Klarkommen ist der zweite Roman von Ilona Hartmann und fühlt sich wie der erste, direkt aus dem Leben gegriffen und real nachvollziehbar an. Humorvoll ist es sowieso und das auf eine angenehm deprimierende Art und Weise.
Das scheint angebracht für die Generation, die der Roman abbildet. In den kurzen Kapiteln geht es aber auch um Freundschaft und das Erwachsenwerden. Darum wie es ist, sich selbst neu zu erfinden und daran irgendwie zu scheitern. Eben darum klarzukommen.
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