Clara Schumann, Klavier

Ein Lebensbuch

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596142033
Sprache: Deutsch
Umfang: 768 S., Tafelteil mit 16 Seiten
Format (T/L/B): 4.3 x 19.1 x 12.1 cm
Auflage: 5. Auflage 1998
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Clara Schumanns Lebensgeschichte ist Legende geworden. Ihre entsagungsreiche Kindheit, ihr außergewöhnliches Talent als Pianistin, die frühe, gegen den Vater durchgesetzte Liebe zum Komponisten Robert Schumann und die Erziehung von sieben Kindern geben genug Stoff für Mythen und Klischees ab. Clara Schumann gilt als musikalisches Wunderkind, Idol romantisch verklärter Liebesvorstellungen, vorbildliche Mutter und verkannte Komponistin. Dieter Kühn zeichnet in seinem biographischen Roman den Lebensweg von Clara Schumann jenseits der tradierten Vorurteile nach, horcht auf feine Zwischentöne und entdeckt oftmals überraschende Disharmonien. Angeregt durch neueste Forschungsergebnisse, gelingt es Kühn erstmalig, auch die Zeit nach Robert Schumanns Tod genauer zu beleuchten und so das Porträt einer hochsensiblen und selbstbewussten Frau zu vervollständigen, in deren Leben sich das 19. Jahrhundert aufs genaueste widerspiegelt.

Autorenportrait

Dieter Kühn, geboren 1935 in Köln, starb 2015 in Brühl. Für seine Biographien, Romane, Erzählungen, Hörspiele und hoch gerühmten Übertragungen aus dem Mittelhochdeutschen (das >Mittelalter-Quartett<) erhielt er den Hermann-Hesse-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und zuletzt die Carl-Zuckmayer-Medaille. Zu seinen Werken gehören große Biographien (über Clara Schumann, Maria Sibylla Merian, Gertrud Kolmar sowie sein berühmtes Buch über Oswald von Wolkenstein), Romane (>Geheimagent Marlowe<), historisch-biographische Studien (>Schillers Schreibtisch in Buchenwald<) und Erzählungsbände (>Ich war Hitlers Schutzengel<). Zuletzt erschienen die beiden autobiographischen Bände >Das Magische Auge< und >Die siebte Woge< sowie sein Theaterbuch >Spätvorstellung<. Literaturpreise (Auswahl):Hermann-Hesse-Preis Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste Nominiert für den Deutschen Bücherpreis 2002 Carl-Zuckmayer-Medaille 2014

Leseprobe

Clara Schumann nachts, sie kann nicht einschlafen - Angststunde. Weinkrämpfe, wieder einmal Weinkrämpfe, gleich nach dem Hinlegen setzen die ein. Angst, wieder ihre Angst, "Todesangst", ihr Gedächtnis könnte sie "verlassen". Beim Einstudieren eines Stücks für die bevorstehende Konzertreise nach Wien: ein winziges Zögern, ein Rubato im schnellen, wahrscheinlich wieder zu schnellen Spiel, in diesem Rubato die Angst.