Nachdem die Fotografien Aki bei einem Brand ihre Wohnung in Tokyo verliert, beschließt sie kurzerhand nach Deutschland, genauer gesagt Berlin, auszuwandern und einen Neuanfang zu wagen. Oft begleitet von ihrer liebenswerten Mitbewohnerin Rika, die ebenfalls aus Japan stammt und Künstlerin (Klangkünstlerin!) ist, erlebt Aki nicht nur eine zunächst völlig fremde Kultur, sondern auch das facettenreiche Großstadtleben Berlins. Damit kommen neben Herausforderung, wie der erste Gang zum Amt, natürlich auch neue kulturelle Perspektiven und Überraschungen auf sie zu, von der Architektur, den deutschen Supermärkten, dem Flohmarkt am Boxi, bis hin zu kulinarischen Highlights wie Döner und Currywurst.
Dabei hat Aki mit ihrer Leidenschaft und ihrem Beruf der Fotografie einen besonderen Blick auf die Stadt, welcher in wunderschönen, detailorientierten Zeichnungen festgehalten wird. Das ist es für mich auch, was den Manga so besonders macht: Zum einen der Wiedererkennungsfaktor der Straßen und Orte in Berlin, wie den Zoo und das Aquarium, die Karl-Marx-Alle und vielen mehr, zum anderen die lebhaften, mit Liebe zum Detail gezeichneten Bilder, die besonders in der Darstellung der Architektur und dem Essen absolut zum Verlieben sind. Zusammen mit der Thematik weit weg von der Heimat einen Neuanfang zu beginnen und sich völlig aufgeschlossen in eine neue Kultur zu begeben, hat mich der Manga genauso gut unterhalten wie berührt. Eine herzliche Empfehlung, auch gerade für diejenigen, die sich in der Manga-Welt nicht so gut auskennen und entweder einen unbeschwerten Einstieg suchen oder einfach nur eine liebevoll erzählte Geschichte mit schönen Zeichnungen lesen wollen!
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