Rote Wüste, strahlend blauer Himmel, rote Inselberge durchbrechen den Horizont; Joe Leaphorn ist zu einer langatmigen, einsamen Verkehrskontrolle eingeteilt, bei der er fast sein Leben lässt. Ein verrücktes Lächeln blitzt in der Dunkelheit auf, das Auto verschwindet, auf dem Beifahrersitz ein riesiger Hund. Oder nur ein Trugbild? Was der Fliehende zu verbergen hat, findet Leaphorn in dieser Nacht nicht heraus. Er wird zu einem Doppelmord gerufen. Blinde Augen vollziehen ein Ritual in einer Felsspalte nicht weit von einem einsam gelegenen Hogan, dem traditionellen Wohnhaus der Diné. Während die Heilerin Margaret Cigaret sich diesem ganz hingibt, werden der Bewohner des Hogan und ihre Assistentin getötet, ihre Leichen verschwinden spurlos.
Nur die Spuren eines riesigen Vierbeiners bleiben zurück... Die Serie um Navajo-Polizisten Joe Leaphorn von Toni Hillerman ist schon etwas älter, und doch habe ich sie erst jetzt durch die Neuauflage des Unionsverlags entdeckt. Besser spät als nie. Toni Hillerman galt als einer der Experten für die Diné- und Hopikultur, es ist immer ein Genuss nicht nur gut geschriebene, sondern auch gut recherchierte Krimis lesen zu dürfen. Seit Nummer 1 der Neuauflage bin ich Fan und werde jeden der 16 Bände lesen.