Das Protokollbuch der französisch-reformierten Gemeinde zu Mannheim von 1652 bis 1689

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783954281312
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 24.7 x 17.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Sie schätzen Stadtgeschichte aus erster Hand? Dann schlagen Sie dieses Buch auf. Es erwartet Sie eine der eindrucks vollsten Quellen zur Mannheimer Stadt-, Konfessions- und Sozialgeschichte des 17. Jahrhunderts. Lange war dieser Text nur intimen Kennern der französischen Sprache zugänglich, nun liegt er in einer sorgsam kommentierten Übersetzung vor und gibt Einblick in das fremde Leben einer verfl ossenen Zeit. Die Quelle handelt von der Blüte der französisch-reformierten Gemeinde ab 1652 bis hin zur Katastrophe im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1688/89. Mannheim und die Kurpfalz waren in diesen Jahrzehnten ein vom Calvinismus geprägtes Territorium. Das Protokollbuch lässt eine Welt auferstehen, in der delikate Ehe- und Partnerschaftsfragen von den Gemeindeoberen entschieden wurden, eine Welt, in der die Pest 1666 die Menschen in Scharen dahinraffte, auch die beiden Gemeindepfarrer. Wir erhalten ein Bild von der grimmigen Armut jener Jahre, freilich auch von der beistehenden Solidarität innerhalb der Gemeinde, ferner von der sozialen Kontrolle, denen die Gläubigen ausgesetzt waren. Dass es auch unter den Augen des Herrn "menschelt", zeigt diese Quelle ebenfalls, so, wenn die Größe der Kirchenbank zum Zankapfel hierarchischer Eifersüchteleien wird. Ein einführender Text stellt den übergreifenden historischen Zusammenhang des Protokollbuchs dar, die beigefügte DVD bietet u.a. ein vollständiges Faksimile. Dr. Michael Martin leitete über viele Jahre das Stadtarchiv und Museum von Landau. Frau Dr. Dominique Ehrmantraut ist Pfarrerin in Landau und hat über die Mannheimer französisch-reformierte Gemeinde promoviert. Beide sind ausgewiesene Experten der Geschichte der reformierten Gemeinden in Deutschland.