Beschreibung
Im August feiert Emine Sevgi Özdamar ihren 70. Geburtstag. Das TEXT+KRITIK-Heft beleuchtet ihr umfangreiches, transkulturelles Werk und enthält auch ein Interview mit Özdamar selbst. Auf der weltliterarischen Bühne hat Emine Sevgi Özdamar einer deutschsprachigen Literatur, die aus anderen Zungen erwachsen ist, ihre unverwechselbare Stimme verliehen. In einem groß angelegten Erzählstück übergibt die Autorin einer Protagonistin das Wort, die Schauplätze in der Türkei und Europa mit Szenen der Erinnerung bespielt. Ihren Auftritt haben unterschiedlichste Rollenfiguren, die von der Geschichten erzählenden Großmutter und einem surrealistischen Künstler in Istanbul bis zu einer Wohnheimleiterin und einem avantgardistischen Regisseur in Berlin reichen. Wie dieses transkulturelle Literaturereignis weltweit zur essayistischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung anregt, verdeutlichen die hier vorgelegten Beispielanalysen aus der Türkei, den USA und Deutschland.
Autorenportrait
Yasemin Dayioglu-Yücel, Dr., ist DAAD-Lektorin an der Istanbul Universität. Als ihr späterer Doktorvater Prof. Dr. Horst Turk sie 1998 mit dem Roman »Das Leben ist eine Karawanserei« von Emine Sevgi Özdamar bekannt machte, wusste sie noch nicht, dass sich daraus eine anhaltende Beschäftigung mit Nationen überschreitenden Themen im Allgemeinen und eine Begeisterung für das Werk Özdamars im Besondern entwickeln würde.