Beschreibung
Nicht erst seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zeichnet den Gottesdienst der Kirche der Vorzug aus, zu den kirchlichen Grundakten zu gehören. Aber mehr als ehedem notwendig verlangt die rechte Feier jetzt Information und Hintergrundwissen, damit alle Mitwirkenden ihrer Aufgabe nach Inhalt und Gestlat, nach Aussage und Form sicher sind. Nur so kann die Liturgie in einer Epoche der Reform, aber auch in einer Umwelt faktischen Unglaubens wieder überzeugend gefeiert werden. Das Handbuch stellt deshalb den heutigen Forschungsstand der Liturgiewissenschaft dar und bietet - auch vermittels umfassender Literaturangaben - die nun so wichtige Grundlageninformation. Wäre ein Christ der alten Zeit gefragt worden, was der wichtigste Gottesdienst der Kirche sei, hätte er, selbst von der Frage überrascht und uns mit der Antwort überraschend, unverzüglich geantwortet: die Feier der Initiation. Denn wie ein Mensch Christ wird, ist kein einmaliger und dann abgeschlossener Vorgang, sonder gibt das Programm für das ganze weitere Leben ab. In einer Epoche, die das Ende der "Volkskirche" erlebt, in der die Christen wieder eine Minderheit in der Gesellschaft werden, erhält die Einführung in das Christentum, erhält die Liturgie der Eingliederung in die Kirchen einen neuen Stellenwert. Deshalb ist den sakramentlichen Feiern der Taufe und Firmung innerhalb des Handbuches ein eigener Teilband zugewiesen. Er behandelt kompetent Herkunft und Geschichte dieser Feiern, so weit nur Klarheit darüber zu gewinnen ist, beschreibt die Praxis der Initiation in den Kirchen der Christenheit und stellt vor allem den Sinn der Reformen heraus, die das Zweite Vatikanische Konzil auch für diese Feiern in der katholischen Kirche gefordert hatte.
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