Internationale Gerechtigkeit und demokratische Legitimation

Deutsches Jahrbuch Philosophie 10

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787337163
Sprache: Deutsch
Umfang: 168 S.
Auflage: 1. Auflage 2019
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Frage nach der Verwirklichung internationaler Gerechtigkeit und ihr Spannungsverhältnis zur demokratischen Legitimation werden in der politischen Philosophie und Theorie seit Jahren auf abstrakter Ebene diskutiert. In dem Jahrbuch werden diese Debatten weitergeführt, aber zugleich auf das jüngere politische Zeitgeschehen bezogen. In den letzten Jahren rückte Europa zunehmend als geopolitische Einheit ins Bewusstsein und wurde zugleich durch das Aufkommen populistischer Bewegungen als geistige Wesenheit fragil. Das ursprünglich europäisch geprägte Völkerrecht, das neben der Friedenssicherung für eine kurze Zeit nach dem Ende des Ost-West-Konflikts das Versprechen barg, durch Konstitutionalisierung auf europäischer Ebene und darüber hinaus zu einer 'Ordnung der Zwecke' zu werden, droht so, seine Verankerung in einem geteilten Rechtsgefühl zu verlieren. Der implizite Bezug auf die sozialen Voraussetzungen des gemeinsamen Lebens sowie die Sorge um das politische Leben sind daher zwei Grundtöne, die sich durch alle Beiträge ziehen. Im Dialog zwischen Philosophie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft werden Perspektiven aufgezeigt, auf diese Herausforderungen zu reagieren. Mit Beiträgen von Ayelet Banai und Regina Kreide, Detlef von Daniels, Julian Nida-Rümelin, Georg Nolte, Elif Özmen, Dietmar von der Pfordten und Lutz Wingert.

Autorenportrait

Elif Özmen (* 1974 in Bremen) ist Professorin für Philosophie an der Universität Regensburg. Özmen studierte von 1993 bis 1999 Philosophie, Wissenschaftsgeschichte und Deutsche Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen und der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Abschluss: Magister Artium). Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU München und der Universität Göttingen. 2004 wurde sie mit der Arbeit Moral, Rationalität und gelungenes Leben an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. 2010 habilitierte Özmen mit der Arbeit Wahrheit und Rechtfertigung. Zur politischen Philosophie des Liberalismus, für die sie den Habilitationspreis der Universitätsgesellschaft der Ludwig-Maximilians-Universität erhielt. 2013 trat sie den Lehrstuhl für praktische Philosophie (Werteentwicklung und zivilgesellschaftliches Engagement) in Regensburg an.

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