Beschreibung
Das Zweite Vatikanische Konzil hat vor 50 Jahren das Verhältnis der katholischen Kirche zum Judentum theologisch neu bestimmt: Dialog ist nötig, um den Anderen und im Anderen sich selber zu verstehen. Michel Bollag und Christian Rutishauser nehmen als Jude und als Christ diesen Auftrag zum Dialog ernst. In ihrem intensiven Gespräch geht es einerseits um klassische, bis heute wirkende Fragen wie Alter Bund und Neuer Bund, Gottesverständnis und Offenbarung. Andererseits greifen sie aktuelle, politisch höchst brisante Probleme auf wie Evangelisierung und Judenmission, Landverheißung und Staat Israel, Dialog mit dem Islam und mit der postsäkularen Gesellschaft. Ein spannender, inspirierender und orientierender Gegenpol zu einer unübersichtlichen und auseinanderdriftenden Welt.
Autorenportrait
Lic. phil. Michel Bollag ist Fachreferent Judentum und Co-Leiter des Zürcher Lehrhauses. Dr. Christian Rutishauser SJ ist Provinzial der Schweizer Jesuiten. Bis vor kurzem leitete er die Bildungsarbeit im Lassalle-Haus Bad Schönbrunn, wo er auch weiterhin als Referent und Kursleiter aktiv ist. Der interreligiöse Dialog ist ihm als Theologe, Publizist und Referent ein wichtiges Anliegen. Er lebt in Zürich.