Beschreibung
Die Nutzung sozialer Medien gehört für die meisten Kinder und Jugendlichen zum Alltag. Neben den Chancen (z. B. Vernetzung mit Peers, Informationsaustausch) sind damit auch Risiken verbunden. Problematisch ist insbesondere die Beeinflussung durch sog. Influencer:innen, die meist gezielt das Kaufverhalten von Kindern und Jugendlichen (z. B. von Kleidung) durch Marketing- Strategien (Social Media Influencing, SMI) beeinflussen. Die Trainingsmodule des Manuals zur Förderung adoleszenter Influencer:innen-Resilienz (FaIR) geben den Jugendlichen notwendige Ressourcen für eine kritische Reflexion von Werbeinhalten auf sozialen Medien an die Hand und stärken sie gegen Beeinflussungsversuche durch Influencer:innen. Der Fokus liegt auf der alltäglichen Begegnung mit potenziell beeinflussenden Marketing- Taktiken auf Instagram, TikTok etc., die von Influencer:innen übermittelt werden. Das Manual ist primär präventiv ausgerichtet und eignet sich v. a. für Jugendliche von 12-14 Jahren, wobei auch jüngere Kinder nach Adaptation der Materialien trainiert werden können. Es ist breit einsetzbar und für Gruppensettings konzipiert.
Autorenportrait
Dr. Tamara Marksteiner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der DHBW und dem Landesjugendamt Baden-Württemberg, forscht und lehrt zu sozialpsychologischen und -pädagogischen Interventionen für junge Menschen. Josephine Jahn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU München, spezialisiert auf Professionalisierung von Fachkräften in Sozialarbeit/Sozialpädagogik, studierte Erziehungswissenschaften und Erwachsenenbildung. Dr. Dorien Duffner-Korbee ist Senior Researcher und Projektleiterin am Fraunhofer ISI, fokussiert auf soziale Transformationen und gesellschaftliche Akzeptanz nachhaltiger Innovationen, besonders bei Mobilitätskonzepten. Aaron Heinz ist Psychologe mit Interesse an Einstellungen und Verhalten von Nutzern neuer Technologien wie E-Fahrzeuge, autonome Fahrzeuge und Social Media Influencing. Prof. Dr. Tobias Vogel ist Professor für Markt-, Konsumenten- und Medienpsychologie an der Hochschule Darmstadt, untersucht Entscheidungsprozesse und Konsumeinstellungen, insbesondere die Auswirkungen digitaler Medien.