Beschreibung
Im späten Kapitalismus soll nicht nur Arbeit, sondern das ganze Leben Maximen von Effizienz und Profit unterworfen werden. Sorge und Sorgearbeit werden global neu geordnet. Sie sind dabei technologisch, wirtschaftlich, zivilgesellschaftlich und privat umkämpft. In die neue Ordnung des Sorgens schreiben sich alte Macht- und Herrschaftsverhältnisse nach Gender, Race, Class ein. Drei Autorinnen betrachten das spätkapitalistische Sorgeregime aus philosophischen und soziologischen Perspektiven. Ihre Sozial- und Zeitdiagnosen verbinden sie mit der Suche nach Wegen aus den Krisen gesellschaftlicher Reproduktion.
Autorenportrait
Aulenbacher, Brigitte, Prof. Dr., ist Leiterin der Abteilung für Theoretische Soziologie und Sozialanalysen des Instituts für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz. Tine Haubner, Dr., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Politische Soziologie der Universität Jena. Claudia Klinger, Prof. Dr., apl. Professur für Philosophie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und ständiges wissenschaftliches Mitglied am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien.