Beschreibung
1967 wird Ely geboren. Nur so hat man das Kind eigentlich nicht gewollt. Kann es nicht recht willkommen heißen und uneingeschränkt wollen. Das ist der Boden, auf dem das Kind im niederösterreichischen Nichts am Eisernen Vorhang heranwächst, größer, kränker, älter, heimatloser, müder und schwächer wird. Sein Körper ruft in den widrigsten Umständen auch noch zu Rachefeldzügen für die unbewältigten Traumata der Kindheit auf, beginnt zu rebellieren, zu schmerzen und teilweise zu versagen. Ein Lebensweg, der - unter zeitweiliger Begleitung - zum Leidensweg verkommt und die innere Zerrissenheit offenbart, in der Ely ihr Dasein fristet. Auf der einen Seite wäre so viel Leben, Liebe und Glück nachzuholen, auf der anderen Seite hat die Psyche, die das Kindsein nicht verkraften konnte, Sehnsucht nach der Erlösung, nach vertrauten Lieben, nach Wärme, also dem Tod.
Autorenportrait
Geboren 1967 im Umland von Wien und aufgewachsenen im östlichen Niederösterreich - an der Grenze zur heutigen Slowakei - am Eisernen Vorhang. Das und noch viel mehr macht was mit einem Kind wie Ely. Über die schlimmsten Phasen hinweg trägt sie ein Freund und die Liebe zur Musik und Literatur, vor allem in den Texten von Thomas Bernhard findet sie Verständnis und Geborgenheit.