Schule als Spiegel der Gesellschaft

Antisemitismen erkennen und handeln, Antisemitismus und Bildung 2

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783734413544
Sprache: Deutsch
Umfang: 512 S.
Format (T/L/B): 3 x 21 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Erst wenn die Stimmen von Jüdinnen und Juden ernst genommen werden, können die Verletzungen, Diskriminierungen und sozialen Legitimationen von Antisemitismen, deren Auswirkungen auf jüdische Identitäten und auf die Gesellschaft verändert werden. Das vorliegende Buch schlägt daher einen Paradigmenwechsel auf jüdische Perspektiven vor. Auf dieser Grundlage werden Möglichkeiten diskutiert, durch Bildung zum Erkennen und Handeln gegen Antisemitismen, zu Mündigkeit und gleichberechtigter Teilhabe an Gesellschaft zu befähigen.

Autorenportrait

Volker Beck ist Publizist, Lehrbeauftragter für Religionspolitik am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum und CEO des Tikvah Institut gUG. Zuvor war er 23 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestags und bis 2017 Vorsitzender von dessen deutsch-israelischer Parlamentariergruppe. Im Jahre 2015 verlieh ihm der Zentralrat der Juden in Deutschland den Leo-Baeck-Preis für sein Engagement für die jüdische Gemeinschaft und seinen Kampf gegen jede Form von Antisemitismus. Julia Bernstein, Dr., Professorin für soziale Ungleichheiten und Diskriminierungserfahrungen im Fach Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeiten und Rassismen in den Institutionen, visuellen Medien und im Alltag, Interkulturalitätsfragen, Jüdische Identität im gesellschaftlichen Wandel, Stereotypisierungs- und Ethnisierungsprozesse. Zu ihren Publikationen gehört u. a. ein Studienbericht im Auftrag des zweiten Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestages Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland (in Kooperation mit Andreas Zick, Andreas Hövermann und Silke Jensen). Ausgewählte Veröffentlichungen: Antisemitismus an Schulen in Deutschland. Analysen - Befunde - Handlungsoptionen. Weinheim 2020; Israelbezogener Antisemitismus. Erkennen - Handeln - Vorbeugen. Weinheim 2021. Micha Brumlik, geb. in Davos, Schweiz. 1967 bis 1969 Ulpan sowie Studium an der Hebräischen Universität Jerusalem. 1969 bis 1977 Studium der Pädagogik und Philosophie an der Goethe Universität Frankfurt/M. Nach diversen Assistentenstellen erste Professur an der Universität Hamburg 1977, sodann Professor an der Universität Heidelberg von 1981 bis 2000. Sodann Professur an der Goethe Universität bis 2013. Seit 2013 emeritierter Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. und von 2000 bis 2005 Leiter des Fritz-Bauer-Instituts Frankfurt/M., Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte des Holocaust und seiner Wirkung; 2013 Distinguished Harris Visiting Professor, Dartmouth College. 2011 Übersiedlung nach Berlin, dort seit 2013 Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg; Mitgliedschaft in der Jüdischen Gemeinde Berlin. SoSe 2016 Franz Rosenzweig Gastprofessur an der Universität Kassel. Letzte Buchpublikationen: Kritik des Zionismus. Hamburg 2007; Kurze Geschichte: Judentum. Berlin 2009; Entstehung des Christentums. Berlin 2010; Innerlich beschnittene Juden. Hamburg 2012; Messianisches Licht und menschliche Würde. Politische Theorie aus den Quellen des Judentums. Baden-Baden 2013; Wann, wenn nicht jetzt? Versuch über die Gegenwart des Judentums. Berlin 2015 (herausgegeben zusammen mit Christina v. Braun); Handbuch Jüdische Studien. Wien, Köln, Weimar 2018; Handbuch Jüdische Studien. Berlin 2018 (herausgegeben zusammen mit Christina v. Braun); Preußisch, konservativ, jüdisch: Hans-Joachim Schoeps Leben und Werk. Köln 2019; Hegels Juden. Berlin 2019; 100 Seiten: Antisemitismus. Ditzingen 2020. Marina Chernivsky ist Psychologin und Verhaltenswissenschaftlerin. Sie forscht und arbeitet zu Antisemitismus in der Gegenwartsgesellschaft, Wirkungsgeschichte der Shoah und biographischen Vermittlungsprozessen. Sie leitet das von ihr initiierte Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (in Trägerschaft der ZWST) und ist Gründerin sowie Geschäftsführerin der Beratungsstelle OFEK e. V. Bis 2017 war sie Mitglied im zweiten Unabhängigen Expertenkreis Antisemitismus des Deutschen Bundestages und Mitherausgeberin des zweiten Berichts der Bundesregierung zu Antisemitismus in Deutschland - aktuelle Entwicklungen. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Jalta - Positionen zur jüdischen Gegenwart und Beraterin von diversen (bildungs-) politischen sowie historischen Projekten. Ausgewählte Veröffentlichungen: Die Shoah in Bildung und Erziehung heute. Weitergaben und Wirkungen in Gegenwartsverhältnissen. Verlag Barbara Budrich (herausgegeben zusammen mit Dr. Frederike Lorenz). Florian Diddens (M. A.) ist Soziologe und Lehrbeauftragter am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences. Er arbeitet in den Bereichen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Antisemitismus- und Vorurteilsforschung und Kultur- und Sportsoziologie und hat in den letzten Jahren gemeinsam mit Julia Bernstein verschiedene Arbeiten zum Thema Antisemitismus an Schulen veröffentlicht. Shila Erlbaum, M.A., Referentin für Kultus, Familie und Bildung beim Zentralrat der Juden in Deutschland. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören der jüdische Religionsunterricht und die Darstellung des Judentums in Schule und Bildungsmaterialien. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen gehören: Wie wollen Jüdinnen und Juden im evangelischen und katholischen Religionsunterricht thematisiert werden?. In: Jahrbuch der Religionspädagogik, JRP 36, S. 129-136; Judentum in Ethikunterrichtsmaterialien. In: Ethik und Unterricht 4/2020, S. 48/49; Einer für alle - alle für einen? Gedanken zum Religionsunterricht für alle aus jüdischer Sicht. In: Konstanze Kemnitzer, Matthias Roser (Hg.): All together now!? Ein Schreibgespräch zum Religionsunterricht in Hamburg (Rufa 2.0) (= EZW-Texte 271). Berlin 2021, S.139-148. Marc Grimm, Dr., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter der Universität Bielefeld, langjährige Tätigkeit am Max-Mannheimer Studienzentrum in Dachau; Forschung zu Fragen der schulischen Inklusion, Entwicklungen des parteilichen und jugendkulturellen Antisemitismus und Möglichkeiten der Antisemitismusprävention; Mitherausgeber der Reihe Antisemitismus und Bildung im Wochenschau Verlag; laufende Forschungsprojekte: Die Suszeptibilität von Jugendlichen für Antisemitismus im Gangsta Rap und Möglichkeiten der Prävention (finanziert von der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen), BMBF-Projekt Die Genese populistischer Dispositionen in Jugendmilieus am Bielefelder Standort des Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt. Eva Gruberová, freie Journalistin und Autorin mit Schwerpunkten Zeitgeschichte, Osteuropa, NS-Raubkunst, jüdisches Leben und Antisemitismus; langjährige Referentin an der KZ-Gedenkstätte Dachau, Leiterin des Projekts Verschwörungsmythen - Bildungsmaterialien zur Antisemitismusprävention am Max Mannheimer Studienzentrum in Dachau (zusammen mit Nathalie Jacobsen), gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Buchveröffentlichungen (zusammen mit Helmut Zeller): Geboren im KZ, 2011; Taxi am Shabbat: Eine Reise zu den letzten Juden Osteuropas, 2017; Diagnose: Judenhass. Die Wiederkehr einer deutschen Krankheit, 2021 (alle im C. H. Beck Verlag). Günther Jikeli, Historiker und Soziologe, hat die Erna B. Rosenfeld Professur am Institute for the Study of Contemporary Antisemitism/Borns Jewish Studies Program an der Indiana University. Er ist Associate Professor in Germanic Studies und Jüdischen Studien und forscht zu online- und offline-Antisemitismus im 21. Jahrhundert. Er ist assoziiert am Forschungsinstitut Groupe Sociétés, Religions, Laïcités am Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung in Paris und Vorstandsmitglied des Internationalen Instituts für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung e. V. (IIBSA). Ausgewählte Veröffentlichungen: Das neue Unbehagen. Antisemitismus in Deutschland heute. Hildesheim 2019 (herausgegeben zusammen mit Olaf Glöckner); Muslim Antisemitism in Europe. Bloomington, Indiana 2015. Beate Küpper, Dr., Sozialpsychologin, Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Diversity und Integration, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Sie ist u. a. Mitglied im...

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