Wie vielfarbig schimmernde Perlen einer Kette reihen sich die kurzen Prosatexte und Gedichte von Isa Koschinsky aneinander. Jede von ihnen überzeugt durch eine andersartige Färbung und Stimmung. Die Poesie des Alltags, die kleinen Wunder der Natur, die nie verblassenden Erinnerungen des Kindes, der schmerzvolle Heimatverlust, aber auch Phantastisches und Humorvolles sind die Themen, um die ihre Texte kreisen: So weckt in der gleichnamigen Geschichte ein im Dunkel tanzendes "Glühwürmchen" die Erinnerung an eine angstvoll verbrachte Nacht in einem Steinbruch damals auf der Flucht, als die Erzählerin Kind war und an Johanni ebenfalls Glühwürmchen flirren sah. In der Geschichte "Aus der Neuen Welt" schüren die kraftvollen Klänge von Dvoáks Sinfonie die Sehnsucht nach der alten, verlorenen Heimat den geraubten Wurzeln. Und in "Liebesalchemie" erahnt ein Brautpaar, wie sich seine Liebe im Laufe des Lebens einmal wandeln wird von der Verliebtheit zur Fürsorge und zum Dasein für den anderen. Die warmherzigen Texte berühren den Leser und laden zum Nachdenken ein.

Isa Koschinsky:Isa Koschinsky kam 1936 in Breslau zur Welt. Nach der Schulzeit in Wilhelmshaven und ihrer Ausbildung zur Verlagskauffrau war sie in verschiedenen Verlagen tätig. 1965 wechselte sie den Beruf. Sie wurde Berufsberaterin und lebt seit 1974 in Frankfurt/Main. Nach ihrer Pensionierung begann sie zu schreiben. Ihr erstes Buch "Gedanken über eine Reise nach Schlesien" führt in das heutige Polen und in die Vergangenheit der Autorin. In ihrem zweiten Buch "Griechin und türkischer Teppich" erzählt sie vierzehn Begebenheiten aus ihrem Leben. Ihr drittes Buch, ein Roman, schildert das Schicksal von Alma Kothe und ihren Tanz durch das Leben.