Wenn ein Mensch stirbt, bleiben trauernde Angehörige und Freunde zurück. In geriatrischen oder anderen Pflegeeinrichtungen sind auch Mitbewohner und betreuende Pflegekräfte vom Verlust langjährig nahestehender Menschen betroffen. Trauernde Kinder oder Eltern, die ein Kind, Bruder oder Schwester verloren haben, sind in ganz besonderer Weise mit der überwältigenden, oft auch tabuisierten Emotion konfrontiert, der das Umfeld oft hilflos gegenübersteht.
Dieses Buch bietet im einführenden Teil allgemeine Informationen zum Thema Trauer und Trauerarbeit. Im Praxisteil werden viele praxisnahe Beispiele für einen empathischen und lebensnahen Umgang mit der Trauer verschiedener Personengruppen in unterschiedlichen Settings aufgezeigt. Kranken- und Altenpflegekräfte, Sozialarbeiter, Pädagogen, Psychologen, Personen in Kriseninterventionsteams und Seelsorge usw. finden Anregungen, wie sie Angehörige und andere Bezugspersonen eines Verstorbenen aktiv begleiten und in ihrer Trauer empathisch unterstützen können.
Seit 2004 ist Lore Wehner als Trainerin im geriatrischen Bereich tätig. Sie leitet Seminare für pflegende Berufsgruppen zu verschiedensten Themen wie z.B. Neue Wege der Trauerarbeit, Konfliktmanagement, Führungskräftetraining und Teamentwicklung, Sensorische Aktivierung uvm.. Sie hat das erste Hand-in-Hand-gehende Aktivierungs-und Pflegekonzept ESAP entwickelt, welches Sie in Form von Schulungen und Projektbegleitung an interessierte Institutionen weitergibt. Lore Wehner arbeitet außerdem als Coach und Supervisorin.
I THEORIE.- Trauerbegleitung.- Einleitung zum Thema.- Bedürfnisse Sterbender.- Kommunikation mit Sterbenden.- Abschied nehmen und loslassen.- Trauer.- Kommunikation mit Angehörigen.- Interkulturelle Trauerarbeit.- Trauerarbeit im Hospiz.- Trauerarbeit mit Kindern.- Trauerarbeit in Alten- und Pflegeheimen, Tageszentren.- Trauerarbeit im Krankenhaus.- Ausblick Trauerarbeit, Perspektiven und Zukunft.- II PRAXIS.- Begegnung mit der Trauer Trauerreden.- Begegnung in Institutionen.- Begleitung von Kindern am Trauerweg.- Begleitung von Eltern am Trauerweg.- Tier und Trauer.- Kommunikation ohne Worte Klang als Lösung und Erlösung in der Trauerarbeit.- Das Lachen am Ende Humor in der Trauerarbeit.- Anhang.