Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Beteiligten im Gesundheitswesen, die am Prozess der Arzneimitteltherapie von Patienten beteiligt sind, ist. Nur durch diese Zusammenarbeit ist es möglich, die Risiken dieser Therapie zu erkennen und zu minimieren. Dies gestaltet sich dahingehend als große Herausforderung, da die Akteure nicht zwingend voneinander und von der gegenseitigen Behandlungsstrategie wissen. Wenn man beispielsweise einen Patienten versorgt, der sowohl beim Hausarzt, als auch bei verschiedenen Fachärzten (Neurologe, Urologe, etc.) in medizinischer Behandlung ist, so werden die jeweiligen Ärzte die Medikamente für ihre eigene Therapie anordnen, ohne zu wissen, welche Präparate der Patient unter Umständen bereits nimmt. Somit ist auch nicht klar, welche Wechselwirkungen sich durch die einzelnen Therapien ergeben. Einzig das Pflegepersonal, welches die Medikamente verabreicht, hat die Übersicht über die gesamte Medikation, jedoch nicht den ausreichenden pharmakologischen Hintergrund zur Beurteilung des Zusammenwirkens der Medikamente. Hier stellt sich also der Apotheker als wichtiges Bindeglied zwischen verordnenden Ärzten und verabreichenden Pflegepersonen dar. Aber auch hier stellt sich die Frage, was passiert, wenn der Patient seine Rezepte nicht immer in der gleichen Apotheke einlöst? Eine komplette Übersicht der Medikation ist dann auch dem Apotheker nicht mehr möglich. Die MADRIC Studie verweist darauf, dass es bei Patienten mit neun und mehr Wirkstoffen in etwa 2,3 Mal so häufig eine ungewünschte Arzneimittelwirkung (UAW) auftritt,wie bei Menschen mit weniger Medikamenten. Die Folgen dieser unerwünschten Arzneimittelwirkungen beliefen sich im Jahr 2012 in der Bundesrepublik Deutschland auf 1,3 Milliarden Euro.Ziel muss es also sein, Fehler soweit wie möglich auszumerzen, um die Lebensqualität der Menschen im Alter so hoch wie möglich zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, muss primär geschaut werden, warum Fehler in der Therapie entstehen und wie diese zu vermeiden sind.
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