Chemie der Arzneimittel

eBook - Einfache Experimente mit Medikamenten aus der Apotheke

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783527816453
Sprache: Deutsch
Umfang: 166 S., 3.56 MB
Auflage: 1. Auflage 2018
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Format: PDF
DRM: Adobe DRM

Beschreibung

Wer hat sich beim Blick in die Hausapotheke nicht schon einmal gefragt, wie all die Pillen, Cremes und Tinkturen eigentlich wirken? Die Antwort kann jeder selbst herausfinden, denn die Chemie hinter der Arzneimittelwirkung lässt sich mithilfe der hier beschriebenen Experimente auf verblüffend einfache Weise zeigen.
Im ersten Teil werden Arzneimittel vorgestellt, die als Hauptwirkstoffe anorganische Substanzen enthalten und zum Teil schon seit Jahrhunderten in Gebrauch sind. Im zweiten Teil werden Arzneimittel mit organischen Wirkstoffen wie z. B. Aspirin oder Paracetamol untersucht. Die Herstellung von Arzneien aus Wirkstoffen und Begleitstoffen wird im dritten Teil anhand unterschiedlicher Arzneiformen wie Tinkturen, Salben und Pillen beschrieben. Mit den hier vorgestellten Verfahren und Rezepten kann jeder zum Hobby-Apotheker werden und eigene Medikamente herstellen - Wirkung garantiert!
Die mehr als 80 Experimente wurden vom Autor eigens für dieses Buch entwickelt und sind mit einfachsten Mitteln und Geräten durchführbar. Die zur Durchführung der Versuche nötigen Arzneipräparate sind in Apotheken und Drogeriemärkten rezeptfrei erhältlich.

Autorenportrait

Der bekannte Chemieprofessor Georg Schwedt sucht - und findet - Chemie fast überall. Im Supermarkt, im Kochtopf, im Garten und in der Apotheke. In zahlreichen Sach- und Lehrbüchern, mit seinem Mitmachlabor SuperLab und Experimentalvorträgen zeigt er Jung und Alt, wie viel Spaß Chemie wirklich macht. Er arbeitet mit der "ExperimentierKüche" des Deutschen Museums in Bonn zusammen und bietet dort Lehrern, Schülern und jedem Neugierigen Wissenschaft zum Anfassen.
Im Jahre 2010 erhielt Georg Schwedt den GDCh-Preis für Journalisten und Schriftsteller.

Inhalt

Vorwort IX

Einführung aus der Geschichte von Galenik und pharmazeutischer Chemie XI

1 Anorganika 1

1.1 Salinische Abführmittel: Glaubersalz und Bittersalz 1

Exp. 1: Wasserabgabe der Kristalle an der Luft 4

Exp. 2: Kristallwasserabgabe beim Erhitzen 4

Exp. 3: Temperatureffekte beim Lösen im Wasser 5

Exp. 4: Kristallisation des Natriumsulfat Decahydrats 6

Exp. 5: Erhitzen des Bittersalzes 6

Exp. 6: Unterscheidung des Bittersalzes vom Glaubersalz 7

Exp. 7: Nachweis der Sulfationen 7

1.2 Antacida 8

Exp. 8: Verhalten von Antacida-Tabletten im Wasser 10

Exp. 9: Zum Säurebindungsvermögen 10

Exp. 10: Nachweise spezieller Inhaltsstoffe der ausgewählten Antacida 11

Exp. 11: Das Schichtgitter-Antacidum Magaldrat 12

Exp. 12: Inhaltsstoffe der Ranitidin-Tablette 14

Exp. 13: Zu den Bestandteilen derOMEP-Kapsel 15

1.3 Eisenpräparate 16

Exp. 14: Herstellung Blaudscher Pillen 18

Exp. 15: Herstellung derTinctura ferri pomata 19

Exp. 16: Eisen in der Zitrone Abwandlung eines historischen Rezeptes 19

Exp. 17: Versuchsreihezum Lösferron® 22

Exp. 18: Zu den Eigenschaften der Eisen-RetardtabletteTardyferon® 23

Exp. 19: Versuchsreihe zur Retardtablette vonratiopharm24

Exp. 20: Zu den Eigenschaften und Inhaltsstoffen der Eisentinktur 24

1.4 Selen als Arzneimittel 25

Exp. 21: Elementares Selen durch Reduktion mit Ascorbinsäure 26

1.5 Antiseptische (Desinfektions-)Mittel 26

Exp. 22: Freisetzung des Iods aus der Tinktur als Dampf 29

Exp. 23: Reaktionen des Iods mit Papier und Stärke 29

Exp. 24: Iodtinktur mit Natriumcarbonat entfärben 30

Exp. 25: Zum Verhalten des Iods in verschiedenen Lösemitteln 31

Exp. 26: Nachweis von Iodid in der Iodtinktur 31

Exp. 27: Nachweis von Iodid inJodtabletten32

Exp. 28: Iodid in hoch dosierten Kaliumiodidtabletten (für mehrere Experimente geeignet) 33

Exp. 29: Zur Löslichkeit des Iods aus der Salbe 34

1.6 Essigsaure Tonerde von der Lösung bis zur Tablette 35

Exp. 30: Herstellung einer Lösung essigsaurer Tonerde 35

Exp. 31: Der historische Identitätsnachweis 36

Exp. 32: Prüfung eine Lösung essigsaurer Tonerde aus der Apotheke 37

Exp. 33: Aluminiumacetattartrat in Tablettenform 37

2 Organika 41

2.1 Ätherische Öle Gewinnung durch Wasserdampfdestillation 41

Exp. 34: Abtrennung ätherischer Öle durchWasserdampfdestillation aus Alltagsprodukten 46

Exp. 35: Versuchsreihe zu den Inhaltsstoffen vom Franzbranntwein 53

Exp. 36:Klosterfrau Melissengeist im Experiment 55

Exp. 37:Grünlich®Hienfong undHingfong-Essenz Hofmanns® 56

Exp. 38: Nelkenöl und Minzöl physikalisch-chemisch und chemisch-reaktiv im Vergleich 59

2.2 Salicylsäure und ihre Derivate 61

Exp. 39: Nachweis der Salicylsäure im Präparat Collomack topical®63

Exp. 40: Salicylsäure in einer Salbe 64

Exp. 41: Charakterisierung einer ASPIRIN N 100mg-Tablette saure Hydrolyse 70

Exp. 42: Alkalische Hydrolyse von Acetylsalicylsaure 70

Exp. 43: Charakterisierung einer ASPIRIN 500mg Tablette 71

Exp. 44: Nachweis von Begleitstoffen in verschiedenen ASPIRIN-Tabletten 71

Exp. 45: Allgemeine Eigenschaften und Reaktionen von Paracetamol 73

Exp. 46: Reaktionen nach der Extraktion desN-Acetylaminophenols mit Ethanol 74

Exp. 47: Alkalische Hydrolyse von Paracetamol 74

Exp. 48: Saure Hydrolyse von Paracetamol mit verdünnter Salpetersäure 74

Exp. 49: Unterscheidung von ASPIRIN- und Paracetamoltabletten 75

Exp. 50: Vergleich der Bestandteile von Togal- und Thomapyrin-Tabletten 76

Exp. 51: Lutschtablette mit Benzocain 77

Exp. 52: Amylmetacresol und 2,4-Dichlorbenzylalkohol alsWirkstoffe in JUNIOR-Halstabletten 78

Exp. 53: Ein Aknegel mit Benzoylperoxid im Experiment 79

2.3 Phenylalkansäuren und andere Aromaten 80

Exp. 54: Oxidation von Diclofenac mit rotem Blutlaugensalz 81

Exp. 55: Nachweis von sonstigen Bestandteilen einer Voltaren®-Tablette 81

Exp. 56: Erhitzen von Dulcolax in Natronlauge 83

Exp. 57: Reaktion dersonstigen Bestandteile des Dulcolax®-Dragees 83

Exp. 58: Vergleich von Ibuprofenpräparaten 85

2.4 Heterocyclen 86

Exp. 59: 8-Hydroxychinolin in Tablettenform 87

Exp. 60: Nachweis und Fällung vonMetallionen mit 8-Hydroxychinolin 87

Exp. 61: Nachweise von Inden im Wirkstoff und sonstiger Tropfenbestandteile 89

Exp. 62: Phenazon in einer Eu-Med®-Tablette 91

2.5 Polysaccharide und andere Polyole alsWirkstoffe 92

Exp. 63: Eigenschaften der Hyaluronsäure Erhitzen im Alkalischen 93

Exp. 64: Erhitzen der hyaluronsäurehaltigen Tropfen in salzsaurer Lösung 94

Exp. 65: Oxidierbarkeit der Lactulose mit Kaliumpermanganat 95

Exp. 66: Versuchsreihe zur Panthenollösung 96

3 Vom Wirkstoff zumArzneimittel Beispiele zur Galenik 99

3.1 Wirkstoffsynthesen 99

Exp. 67: Synthese der Acetylsalicylsäure 99

Exp. 68: Synthese vonN-Acetyl-4-aminophenol (Paracetamol) 101

3.2 Beispiele zur Galenik 102

Exp. 69: Mazerat aus Leinsamen Decoctum semenis lini 107

Exp. 70: Zur Durchführung einer Perkolation im Labor 109

Exp. 71: Artischockenextrakt aus dem Perkolator und als Infusum 110

3.3 Rezepturen 112

Exp. 72: Ethanolhaltige Zinkoxidsuspension 114

Exp. 73: Zubereitung einer Creme: Eucerin cum aqua 116

Exp. 74: Herstellung von 5 %iger Salicylsäure-Vaseline als Salbe 117

Exp. 75: Zubereitung einer Zinkpaste Pasta ZinciDAB 7 (auch noch im DAB 12) 118

Exp. 76: Übergang von Zink aus Öl und Paste in verdunnte Saure 120

Exp. 77: Zum Schmelzverhalten von Vaseline und NIVEA®Creme 120

Exp. 78: Pulver zum Einnehmen: Magnesiumbrausepulver 121

Exp. 79: Prufüng des selbst hergestellten Magnesiumbrausepulvers 123

Exp. 80: Magnesiumkau- und -brausetabletten im Vergleich 124

Exp. 81: Herstellung eines Harnstoff-Glucose-Puders 125

Exp. 82: Eigenschaften des Harnstoff-Glucose-Puders 125

Exp. 83: Herstellung von Coffeinpillen (ohne Pillenbrett) 127

Exp. 84: Salmiakpastillen zuckerfrei 130

Exp. 85: Sirup statt Pastille: Hustensirup mit Ammoniumchlorid 131

Exp. 86: Füllen und Zerfall einer Gelatinekapsel 133

Exp. 87: Nachweis für Gelatine 135

Exp. 88: Nachweis von Inhaltsstoffen in Placebodragees 136

Anhang A Liste der in Experimenten verwendeten Arzneimittel 139

Anhang B Ordnung derMedikamente nach deren Anwendung 141

Anhang C In Experimenten nachgewiesen:Wirkstoffe bzw. sonstige

Bestandteile 143

Weiterführende Literatur 145

Sachverzeichnis 147

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