Beschreibung
In einer der ersten Umweltgeschichten des Osmanischen Reichs untersucht Alan Mikhail die Beziehungen zwischen der Zentralregierung und seiner lukrativsten Provinz: Ägypten. Auf der Basis sowohl lokaler Aufzeichnungen im ländlichen Zusammenhang als auch offizieller Anordnungen des Reichs zeichnet er nach, wie die veränderte Verteilung der Naturschätze das Wesen der osmanischen Herrschaft grundlegend wandelte. Das Buch zeigt auf, wie ägyptische Bauern durch ihr Wissen über die lokale Umwelt Einfluss auf staatliches Handeln nahmen. So erzählt es eine Geschichte von Verflechtungen innerhalb des Reichs, die sich von den Kanälen des Landes bis zum Palast in Istanbul, von den anatolischen Wäldern bis zur Küste des Roten Meeres, vom Biss eines Pestflohs bis zum Schicksal eines der mächtigsten Reiche der Frühen Neuzeit erstreckten.
Schlagzeile
Anders als die meisten Studien zum frühneuzeitlichen Osmanischen Reich im Allgemeinen oder zu Ägypten im Besonderen entwickelt das vorliegende Buch die Schlüsselbegriffe seiner Argumentation und Interpretation hauptsächlich aus der Perspektive des vergleichsweise jungen Forschungsfeldes der Umweltgeschichte.>