Sprachlaub oder: Wahr ist, was schön ist

Texte von Martin Walser mit Aquarellen von Alissa Walser

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783498002398
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 22.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Du musst den Wörtern kündigen', notiert der Schriftsteller, oder: 'Ich bin durchsichtig wie ein leeres Marmeladenglas.' In Augenblickstexten, Augenblickspoesien sammelt Martin Walser noch einmal Eindrücke von der Welt, wobei sein Sehen oft ein Sichversenken ist, sein Anschauen einer Wasseroberfläche, einer Lilie oder Baumkrone schon eine Art, über diese Dinge nachzudenken. Die Aquarelle Alissa Walsers entsprechen diesem Nachdenken; indem sie ausschweifen ins Sinnliche, weisen sie hin auf die landschaftlichen Quellen. Sie grundieren die Stimmungen des Autors mit dem Spektrum jahreszeitlicher Farben. Die Themen, die hier auf wenigen Seiten Platz finden, sind vielfältig und weitgespannt. Vor fast 80 Jahren hat Walser mit dem Schreiben begonnen, und noch immer tut er, was er auch damals getan hat, fixiert die eigenen Zustände, als wären sie endgültig, versucht gleichzeitig, offen zu bleiben. Motive: einer sein wollen, der man nicht ist; Sätze, die man sagen wollte und nicht sagte; Texte, die man schreiben wollte und nicht schrieb; Streit und Liebe. 'Schicksal'. Gespräche mit dem eigenen Knie oder einer Katze. Und dann das Hauptmotiv: dass es bald enden könnte. Der Schriftsteller richtet sich darauf ein, bereitet sich vor, sagt aber auch: 'Ich wehre mich nicht, ich bin bedacht und will bis zum letzten Abend leben.'

Autorenportrait

Martin Walser, 1927 in Wasserburg geboren, lebt in Überlingen am Bodensee. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden 'Pour le Mérite' ausgezeichnet und zum 'Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres' ernannt.

Leseprobe

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Schlagzeile

Bilder und Texte im Gespräch - über Leben und Schreiben und die Wahlverwandtschaft von Liebe und Selbstliebe.>