Beschreibung
Frieden, die große Sehnsucht der Menschheit, kann nicht von außen kommen. Frieden muss in uns selbst beginnen. Achtsam zu leben, jeden Schritt bewusst zu tun, jeden Atemzug zu spüren, ist der Weg, der uns dorthin führt. Gerade in dieser Zeit, in der unsere Gesellschaft mit Nachdruck auf Geschwindigkeit, Leistung und materiellen Erfolg setzt, ist Thich Nhat Hanhs Fähigkeit, in Frieden und mit Bewusstsein seinen Weg zu gehen, eine wichtige Botschaft. Mit der bestechend klaren Sprache des Poeten, der tief erlebten Weisheit eines großen Zen-Meisters und der leisen Energie des erfahrenen Lehrers baut Thich Nhat Hanh eine Brücke zwischen Körper und Geist, zwischen Alltag und Friedenssehnsucht. "Ich pflanze ein Lächeln" ist ein Buch der aktiven Erinnerungshilfen. Denn die tiefste Zufriedenheit, die höchsten Gefühle der Freude und Vollkommenheit sind so nah wie der nächste bewusste Atemzug, wie das Lächeln, das wir auf unser Gesicht zaubern können.
Autorenportrait
Thich Nhat Hanh war einer der bekanntesten spirituellen Lehrer unserer Zeit. Der Zen-Meister, Dichter und Friedensaktivist lebte zwischenzeitlich aufgrund seines Engagements für ein Ende des Vietnam-Kriegs in Frankreich im Exil. Das von ihm gegründete Praxiszentrum Plum Village wird jährlich von Menschen aus aller Welt besucht. Die zahlreichen Bücher des Autors bringen den Menschen aller Kulturen die Kunst des achtsamen Lebens näher.
Leseprobe
Vorwort von S. H. dem Dalai Lama Auch wenn der Versuch schwierig sein mag, den Weltfrieden durch die innere Wandlung der einzelnen Menschen herbeizuführen, ist er der einzige Weg. Darüber spreche ich, ganz gleich wo ich bin, und es macht mir Mut, daß Menschen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen das positiv aufnehmen. Frieden muß zuallererst im einzelnen selbst entwickelt werden. Und ich glaube, daß Liebe, Mitleid und Selbstlosigkeit grundlegend für den Frieden sind. Wenn diese Eigenschaften im einzelnen Menschen entwickelt sind, ist er oder sie in der Lage, eine Atmosphäre des Friedens und der Harmonie zu schaffen. Diese Atmosphäre kann sich ausweiten und vom einzelnen auf seine Familie, von der Familie auf die Gemeinschaft und schließlich auf die ganze Welt ausgedehnt werden. 'Ich pflanze ein Lächeln' ist ein Reiseführer, der genau in diese Richtung weist. Thich Nhat Hanh bringt uns zunächst bei, was Achtsamkeit des Atmens und Bewußtheit in den - scheinbar - unbedeutenden Tätigkeiten unseres Alltagslebens sind. Er zeigt uns dann, wie wir die Wohltaten der Achtsamkeit und Konzentration dafür verwenden können, schwierige psychische Verfassungen zu wandeln und zu heilen. Schließlich weist er uns auf den Zusammenhang von persönlichem, innerem Frieden und globalem Frieden hin. Es lohnt sich sehr, das Buch zu lesen. Es kann das Leben der einzelnen wie das der Gesellschaft verändern. Einführung des Herausgebers Als ich heute morgen gemächlich und achtsam durch einen grünen Eichenwald ging, stieg am Horizont die leuchtend rotorangefarbene Sonne empor. Sie rief in mir sofort Bilder von Indien herauf, wo eine Gruppe von uns letztes Jahr Thich Nhat Hanh traf, um die Stätten zu besuchen, wo der Buddha gelehrt hatte. Auf einer Wanderung zu einer Höhle in der Nähe von Bodh Gaya machten wir an einer Stelle inmitten von Reisfeldern Pause und sprachen folgendes Gedicht: Frieden ist jeder Schritt. Die strahlend rote Sonne ist mein Herz. Jede Blüte lächelt mit mir. Wie grün, wie frisch alles ist, was wächst. Wie kühl der Wind weht. Frieden ist jeder Schritt. Er verwandelt den endlosen Pfad in Freude. Diese Zeilen drücken den Kern der Botschaft Thich Nhat Hanhs aus - daß Frieden nicht von außen kommt, daß er weder erstrebt noch erlangt werden kann. Achtsam leben, langsamer werden und jeden Schritt und Atemzug genießen, genügt schon. Frieden ist bereits in jedem Schritt gegenwärtig, und wenn wir auf diese Weise gehen, wird mit jedem Schritt eine Blüte unter unseren Füßen aufleuchten. Blumen werden uns wirklich zulächeln und uns alles Gute auf unserem Weg wünschen. Ich lernte Thich Nhat Hanh 1982 kennen, als er an einer Tagung zum Thema 'Reverence for Life' (Achtung vor dem Leben) in New York teilnahm. Ich war einer der ersten amerikanischen Buddhisten, die er traf, und es faszinierte ihn, daß ich so aussah wie die Novizen, die er zwei Jahrzehnte in Vietnam ausgebildet hatte,- daß ich mich wie sie kleidete, mich bis zu einem gewissen Grade wie sie verhielt. Als mein Lehrer Richard Baker-Roshi ihn einlud, unser Meditationszentrum in San Francisco im folgenden Jahr zu besuchen, sagte er freudig zu. Damit setzte eine neue Phase im außergewöhnlichen Leben dieses sanften Mönches ein, den Baker-Roshi als 'ein Mittelding aus einer Wolke, einer Schnecke und einer schweren Maschine - eine wahrhaft religiöse Gestalt' beschrieb. Thich Nhat Hanh wurde 1926 in der Mitte Vietnams geboren und 1942 im Alter von sechzehn Jahren zum buddhistischen Mönch geweiht. Schon acht Jahre später wurde er Mitbegründer des Buddhistischen Instituts An Quan, welches das bedeutendste Zentrum für buddhistische Studien in Südvietnam werden sollte. 1961 kam Thich Nhat Hanh in die Vereinigten Staaten, um an der Columbia und Princeton University vergleichende Religionswissenschaft zu studieren und zu lehren. 1963 baten ihn jedoch seine Mitmönche in Vietnam telegrafisch, nach F4ause zu kommen und mitzuarbeiten, den Krieg zu beenden, der nach dem Fall des Leseprobe
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