Beschreibung
Das Leben und Wirken der Kölner Erzbischöfe in der formativen Phase des Kölner Metropolitansprengels und seiner Ausbildung unter nicht immer einfachen Rahmenbedingungen sind das Thema dieses Bandes. Die Erzbischöfe waren an der Reichspolitik von Königen und Kaisern an führender Stelle beteiligt. Einer von Ihnen, Brun I. stammte sogar aus der kaiserlichen Familie. Sie waren wichtige Säulen der königlichen und kaiserlichen Macht und wirkten an der Einführung und Durchsetzung der Kirchenreform mit. Erzbischof Anno II. rief mit der Gründung der Abtei Siegburg sogar seine eigene Ausprägung der Reform ins Leben. Innerhalb des deutschen Episkopats versuchten die Bischöfe eine führende Stellung gegen Mainz und Trier zu erlangen, was ihnen im 11. Jahrhundert schließlich auch gelang. Alle Erzbischöfe dieses Zeitalters prägten aber auch die Entwicklung der Stadt Köln durch zahlreiche Stifts- und Klostergründungen und lösten damit und durch die Neugestaltung und Erweiterung bestehender Kirchen einen regelrechten Bauboom aus. Sie bestimmten durch die Neuorganisation der Pfarreien die innere Struktur der Gemeinden für lange Zeit. Zum Ende des 11. Jahrhunderts wurde ihre Herrschaft durch eine sich langsam sichtbar werdende Bürgerschaft herausgefordert.
Autorenportrait
Christian Hillen, Rhine-Westphalia Economy Archive of Cologne, Germany.
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