Beschreibung
"Wer sich zum Esel macht, schleppt die Säcke", liest der Esel Benjamin, als er sich auf den Weg in ein neues Leben macht, das den Sog der Abhängigkeit hinter sich lässt und destruktive Beziehungen überwindet. Angelika Kaufmann, Erziehungswissenschaftlerin und Soziologin, veranschaulicht das psychosoziale Phänomen der Co-Abhängigkeit, indem sie ihre Erfahrungen von Projekten mit Suchtkranken und deren Angehörigen mit Hilfe der Geschichte des Esels Benjamin weitergibt. Dieser muss eine lange Reise auf sich nehmen, die zur Bewährungsprobe wird. Die eigenen Grenzen erfahrend, kann er schließlich die Angst vor dem Verlassenwerden ablegen und Selbstliebe erfahren. "Benjamin" wird in über 300 Selbsthilfegruppen der Ländlichen Erwachsenenbildung im Fachbereich Gesundheit und Selbsthilfe eingesetzt und legt den Fokus auf Angehörige von Suchtkranken, die ihre persönliche Situation aufarbeiten. So soll auch dieses Buch Hilfe zur Selbsthilfe leisten und Wege aufzeigen, den Strudel von Sucht, Gewalt und Abhängigkeit hinter sich zu lassen. "Der ,Benjamin' ist Begleiter auf einem Weg von gefühlter Einsamkeit, Druck und Überforderung zu Selbst(wieder)findung und Lebensfreude." (Erwin Vartmann - LEB Fachbereich Gesundheit und Selbsthilfe)
Autorenportrait
Angelika Kaufmann, geboren und aufgewachsen in Essen, lebte in Koblenz und wohnt heute im Landkreis Osnabrück. Sie hat drei Kinder und zwei Enkelkinder. Als Erziehungswissenschaftlerin und Soziologin ist sie im Gesundheits- und Bildungswesen tätig. Seit 2000 arbeitet sie schwerpunktmäßig mit suchtkranken Menschen, Angehörigen und Mitbetroffenen. "Nicht nur in der Suchtberatung, auch als Dozentin im Gesundheitswesen, in Erziehungs- oder Familienberatungen oder in den Seminaren - ständig stoße ich auf Sucht." Ihre Botschaft: Ursache und Wirkung sind logisch; Opfer und Täter sind identisch; Liebe ist intelligent.