Beschreibung
"Als Luther die Thesen niederschrieb und in den Kampf mit dem Papst geriet, dachte er nicht eine Spaltung der Kirche, viel weniger des Reiches zu veranlassen. Die Reformation, welche um die Wende des Jahrhunderts angestrebt wurde, und welche Luthers Wirksamkeit vorbereitete, hielt eine straffere Zusammenfassung der Reichsglieder durch Verstärkung der kaiserlichen Macht für das sicherste Mittel, der zunehmenden Willkür und Unordnung zu steuern. Auch Luther hatte eine hohe Meinung von der kaiserlichen Würde und scheute sich, das Ansehen des Kaisers zu erschüttern. Er sowohl wie sein Gegner, Kaiser Karl V., hielten an der nach mittelalterlicher Auffassung mit der Reichseinheit zusammenhängenden Glaubenseinheit fest, wenn auch jeder das Wesen des Glaubens anders faßte." (Zitat auf S. 5 in diesem Buch) Aus dem Inhalt: Leviathan Der Fürstenstaat Stände und Städte Kampf gegen das Haus Österreich Brandenburg Dominium maris Baltici Der Rheinbund Ludwig und Leopold Ludwigs erster Raubkrieg Der holländische Krieg Gegner Frankreichs Ungarn und Türken Straßburg Umschwung Der spanische Erbfolgekrieg Aufschwung Rußlands Leibniz Atheismus und Machiavellismus Deismus Die Einheit des Abendlandes Freimaurer Orthodoxie und Pietismus Preußen Das Recht im absolutistischen Staat Wirtschaft Friedrich der Große Die Kriege um Schlesien Montesquieu und England Wandel der Sprache Die deutschen Menschen Bauernbefreiung Sachsen Wien Kirche und Staat in Österreich Die Teilung Polens Österreich und Preußen Freiheit Pestalozzi und Möser Die Zauberflöte Kosmopolitismus und Patriotismus Untergang des Reiches Der Machtstaat Ricarda Huch. Deutsche Geschichte. Band 3. Untergang des Römischen Reiches Deutscher Nation. Erstdruck: Atlantis Verlag, Zürich, 1949. Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt dem Erstdruck. Vollständige Neuausgabe, Göttingen 2024. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag.