Beschreibung
Godric End, Symbolfigur des Bürgerkriegs in Dustrien, ist in Gefangenschaft geraten. Für eine Zigarette pro Tag erzählt er den Insassen von Zellenblock 13 seine Geschichte: Ich war elf, als ich zum ersten Mal tötete. Meine Jugend verbrachte ich im Rumpf der Swimming Island, fern vom Sonnenlicht. Erbarmungslose Piraten waren meine Familie. Hunger war mein einziger Freund. Worte wie Vertrauen oder Hoffnung bedeuten mir nichts. Das Leben eines Menschen ist für mich nicht mehr wert als das einer Ratte. Ich bin mehr Bestie denn Mann und ich giere nach einer Droge namens Perl. Trotzdem nennt man mich einen Helden. Einen Freiheitskämpfer. Aber die Wahrheit über mich ist ein scheues und manchmal hässliches Tier. Ihr glaubt, die Magie sei ein Mythos. Aber es gibt noch Alchemisten an den verborgenen Orten dieser Welt. Und ihr ahnt nicht, welche Gefahr hinter den Spiegeln lauert. Ihr habt vermutlich nicht einmal bemerkt, dass die Sterne am Himmel einfach verschwinden. Ihr sollt meine Geschichte hören. Von meiner Zeit als Auftragsmörder und von meiner ersten Liebe. Vom Tagebuch, mit dem alles begann. Von der Suche nach meiner Schwester und dem Untergang der Welt. Düster, abenteuerlich und unglaublich fesselnd.
Autorenportrait
Carl Wilckens, Jahrgang 1990, gehört zu der Generation, die von Fantasy-Literatur geprägt aufgewachsen ist. Zu seinen ersten literarischen Kindheitseindrücken gehören Vorlesestunden, gemeinsam mit seinen fünf Geschwistern, die seine spätere Leidenschaft für das Lesen und Schreiben entfachen halfen. Sein Maschinenbau-Studium führte den Jung-Autoren vom Niederrhein in den Ruhrpott nach Duisburg. Hier widmet er sich neben dem Studium und der Schriftstellerei in seiner Freizeit dem Geigenspiel, dem Sprachenstudium und dem Zeichnen von Cartoons. Bewusst hat der Autor sich für ein technisch-mathematisches Studium entschieden: Ich wollte vermeiden, dass meine Leidenschaft - das Schreiben - der beruflichen Routine verfällt, so Wilckens. In seinem Erstling verbindet er an ausgewählten Stellen auf beeindruckende Weise Fantastisches mit technischem Verständnis und naturwissenschaftlichem Know-how. Außer Romane schreibt Carl Wilckens Kurzgeschichten und Gedichte, die er in Ausschnitten auf der Leipziger Offenen Bühne bereits der Öffentlichkeit vorgestellt hat.