Beschreibung
Stefan Zweig beschreibt die Lebenswerke von Sigmund Freud, Mary Baker-Eddy, Franz Anton Mesmer. Wie der Blitz nicht frei aus der Wolke zuckt, sondern eine besondere Geladenheit und polare Gespanntheit der Atmosphäre vorausbedingt, so verlangt das Wunder, um sich zu ereignen, immer eine bestimmte Prädisposition, einen nervös und religiös entzündeten Seelenzustand: nie geschieht an einem Menschen ein Wunder, der es nicht innen längst leidenschaftlich erwartet hätte. Man weiß und hat es gelernt: 'Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind' Wie viel Wahrheit erträgt, wie viel Wahrheit wagt ein Geist? Das wurde für mich immer mehr der eigentliche Wertmesser. Irrtum ( der Glaube ans Ideal ) ist nicht Blindheit, Irrtum ist Feigheit. Jede Errungenschaft, jeder Schritt vorwärts in der Erkenntnis folgt aus dem Mut, aus der Härte gegen sich, aus der Sauberkeit gegen sich. Nietzsche