retrospektiv

Fotos aus 50 Jahren, Vorwort von Wolfgang Nieblich

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941524101
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S., 124 Illustr., 124 Fotos, Fotos von Lothar
Format (T/L/B): 1.5 x 24 x 16.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2011
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Fotos aus 50 Jahren- Durch seine Ausstellungen und seine Publikationen, weitere sind in Vorbereitung, ist Lothar Hartmann in der Kunstwelt der Fotografie angekommen - ohne Schnickschnack präsentiert er uns ehrliche Fotos. Den vorläufigen Höhepunkt seines fotografischen Schaffens stellt gewiß die Ausstellung retrospektiv dar, die in der Galerie von PalmArtPress gezeigt wird.

Autorenportrait

Lothar Hartmann1946 in Döhlen geborenAusbildung als FarbenlithografLebt und arbeitet als Fotograf undProduktioner in Berlin

Leseprobe

Das Detail ist ein Detail ist kein Detail Das Auge ist das beste Werkzeug, um herauszufinden,welche Fragen man stellen oder abstellen muss. Lothar Hartmann ist gelernter Farbenlithograf und er hat gelerntgenau hinzusehen. Das hat er sich angeeignet durch seine Berufs- ausbildung und er hat es erlernt durch die Schule des Lebens, vor allem inseiner Kindheit, in der er in bescheidenen Verhältnissen aufwuchsund es deshalb besonders notwendig war, genau und noch genauerhinzusehen.Als er im Auftrages eines Verlages die Herstellung von Landkartenbetreute, entging ihm selten etwas. In einem speziellen Fall wurdeeine politische Karte gedruckt, auf der das Land Israel lediglich dieGröße von vier Millimetern hatte und schwarz dargestellt war. DerLithograf der Druckerei sah das immer als einen schwarzen Fleck an, der da nicht hingehörte und retuschierte ihn jedes Mal auf der Druck- platte weg. Bei jedem Nachdruck passierte das Gleiche und jedes Mal sah Lothar Hartmann den Fehler. Er wusste das es das nächste Mal wiederpassieren würde. Sein geschultes Auge sah die Fehler auf der Druckplatte oder dem Andruck. Und wie er die Fehler wahrnahm,so nahm oder sah er auch seine Umwelt. Der Schritt zu fotografierenwar nur folgerichtig.Lothar Hartmann fotografiert seit fünfzig Jahren. Anfänglich richtete erseine Kamera neben Familienfotos auf Landschaften. Viele seinerLandschaftsfotos sind auf Reisen, die er als Hockeyspieler mitseiner Mannschaft unternahm, in fast allen Teilen der Welt entstanden.Neben der Werkgruppe der Landschaftsfotos entwickelte sich dieWerkgruppe mit Fotos von Märkten und Flohmärkten. Portraitaufnahmen,Tierfotos und Zirkusfotos bilden eine weitere Gruppe. Die bislang bedeutendste Werkgruppe besteht aus den beiden Serien von Detail- aufnahmen: Die Fensterbilder und die Kaugummiautomaten, die er auch separat in zwei Ausstellungen Der Blick nach Innen gezeigt hat und in einer Ausstellung in der Bibliothek der Hochschule für Wirtschaft und Recht unter dem Titel Kaugummiautomaten zeigen wird.Die Entwicklung zu seinem Hauptthema der Detailaufnahmen zeigtdie sich veränderte technisch-optische Ausrüstung, seine Kameras.Er begann zu Fotografieren mit der Exakta Varex 2b, dann mit derCanon A1 + AE1, weiter mit der Canon Xius 400 und Kodak Z612,danach kam die Lumix FZ 38 und heute arbeitet er mit der Lumix DMC-TZ8.Weitere Gruppen von Detailfotos sind Schilder, Türen, Werbeschriftzüge auf morbiden Hauswänden, die teilweise in dem Buch: Das Ferne so nah oder Die Currywurst publiziert sind. Eine weitere Gruppe von Fotossind Aufnahmen von toten und lebenden Fischen, Fischnetzen bis hin zu Konservenbüchsen, die in dem Buch: Der Hecht im Schulranzenveröffentlicht sind.Seine Hartnäckigkeit, die wohl von seinem Namen herrührt, lässt ihn denOrt, wo er das Foto machen will, genau unter dem Aspekt der Licht- verhältnisse ansehen, bis er genau weiß, wann das optimale Licht fürdie Aufnahme ist.Ebenfalls durch seine Hartnäckigkeit gelingt es ihm Fotos von Menschenzu machen, die sich eigentlich dagegen sträuben, sich dann jedoch meistüber das gemachte Foto freuen.Durch seine Ausstellungen und seine Publikationen, weitere sind in Vorbereitung,ist Lothar Hartmann in der Kunstwelt der Fotografie angekommen - ohneSchnickschnack präsentiert er uns ehrliche Fotos.Den vorläufigen Höhepunkt seines fotografischen Schaffens stellt gewiß dieAusstellung retrospektiv dar, die in der Galerie von PalmArtPress gezeigt wird.Seine Detailbesessenheit führt zu einer Erweiterung meines Sehens undwie ich hoffe, auch für Sie als Besucher seiner Ausstellungen oder als Betrachter seiner Bücher, die vorliegen oder noch entstehen werden. Wolfgang Nieblich, Berlin, 2011