Beschreibung
Für die Autorinnen und Autoren dieses Buches sind die guten Lehrerinnen und Lehrer vor allem Lehrende, die bereit sind, ihr eigenes erzieherisches Alltagshandeln kritisch zu reflek-tieren und das eigene Handlungsverständnis nach einem veränderungsorientierten Paradigma aufzubauen, um die bei Kindern und Jugendlichen vorhandenen Ressourcen zur Entfaltung zu bringen. Die in diesem Buch behandelten 'professionsbezogenen Gelingensbedingungen guten Unterrichts' bilden zentrale Grundlagen für eine erfolgreiche pädagogische Tätigkeit, in der Kinder und Jugendliche sich individuell und selbst denkend entwickeln können. Hierbei gelingt den guten Lehrerinnen und Lehrern die Balance zwischen den curricularen Anforderungen und der Förderung der Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen vor dem Hintergrund ihrer subjektiven Ausgangslage. Es finden sich u.a. Beiträge zur gesellschaftlichen Herausforderung der Inklusion; zur gelungenen Strukturierung von Unterricht; zur auf Anerkennung beruhenden Beziehung zu den Lernenden; zum gekonnten Wechselspiel von fachlichem und fächerübergreifendem Lernen; zur Entwicklung des professionellen Selbst; zur Eignung und Belastung von Lehrerinnen und Lehrern; zur Modellierung gelingender Unterrichtsprozesse und gelingenden Lehrerverhaltens; zur Entwicklung von Medienkompetenz; zum Aufbau förderlicher Lehr- und Lernsysteme. Gute Lehrerinnen und Lehrer sind vor dem Hintergrund historischer und kultureller Voraussetzungen und auch aus der Sicht der beteiligten Akteure immer wieder anders zu definieren - jede Zeit und jede Lerngruppe hat ein anderes Verständnis vom Guten im Lehren.
Autorenportrait
Gerhard Höhle, Studiendirektor am Studienseminar für Gymnasien in Kassel, Gymnasial- und Förderschullehrer, Ausbildungsschwerpunkte im Studienseminar: Beratung und Ausbildung der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst in erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldern, Fachleiter für die Fächer Erdkunde und Informatik.