Die Kirche St. Georg

Ein Reformationsort Europas in Luthers Heimatstadt Mansfeld

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899234145
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S., 300 Illustr., meist farbige Abbildungen (z
Format (T/L/B): 3.2 x 28.7 x 22 cm
Lesealter: 16-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In den Grenzen der uralten und reichen Kulturgeschichte Mitteldeutschlands erscheint das Mans-felder Land beinahe wie eine Marginalie oder ein Appendix, etwas, das irgendwie dazugehört, aber nur selten gewürdigt wird. Daran hat auch das Reforma¬tionsjubiläum 2017 nur wenig geändert. "Unter den Scheffel" gestellt, so firmiert Luthers Heimatkirche St. Georg in Mansfeld seit langer Zeit bei Insidern. In vier Kapiteln wird nun dieses unterschätzte Juwel mit seiner beeindruckenden Historie neu ans Licht befördert und intensiv betrachtet. Geschichten aus 600 Jahren werden erzählt. Dazu verhalfen viele neue Quellenfunde. Nicht zuletzt ¬gehören hierzu diejenigen Mansfelder Urkunden aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die nach ihrer Wiederentdeckung nun erstmalig vollständig präsentiert werden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse für ¬Kirche und Stadt werden ausschnittweise in die ter¬ritoriale Entwicklung der Grafschaft Mansfeld eingezeichnet. Dabei treten bis in das 20. Jahrhundert vielfältige Konstellationen zwischen der Stadt Mansfeld, ihrer Bevölkerung, dem Schloss, der einstigen Grafschaft und der Kirche hervor, genauso wie viele kulturelle und konfessionelle Besonderheiten seit Einführung der Reformation bis in die Gegenwart in feinen Fäden die Geschicke der Stadt prägen und in ihren Anfängen sowie darüber hinaus eine europä¬ische Reichweite beanspruchen dürfen. Ein weiterer Schwerpunkt ist auf die Rekonstruktion der Baugeschichte gerichtet, vor allem auf die ¬zuweilen verwickelte und dennoch aufschlussreiche Beschreibung des Inventars: Orgeln, Altäre, Epitaphe, Glocken und Emporen erzählen auf je eigene Weise von ihrer Geschichte und von den Menschen, die sich für sie einsetzten und um ihren Erhalt rangen. Schließlich wendet sich das Buch demjenigen zu, was man in evangelischen Kirchen lange Zeit als nebensächliches Beiwerk betrachtete: dem gemalten Glauben. Gerade von ihm aber zeugt das Innere der Kirche St. Georg in Fülle.