Beschreibung
Das Küstenraketenregiment (KRR-18) in Schwarzenpforst war ein spezieller Truppenteil der NVA. Er existierte keine zwölf Jahre. Fregattenkapitän a. D. Klaus-Peter Gödde war der vierte und letzte Regimentskommandeur, aber auch der erste, der offen und kritisch über die kampflose Übergabe seiner Einheit an den vormaligen Gegner berichtet. Seine Aufzeichnungen, erstmals 1999 erschienen, stellen ein sehr anschauliches Dokument dar: über das Ende einer Armee und die Unmöglichkeit, diese in eine andere zu integrieren. Gödde widerlegt die zweckdienlich verbreitete These, dass auf keinem anderen Feld die deutsche Einheit so erfolgreich vollzogen worden sei wie in den Streitkräften.
Autorenportrait
Klaus-Peter Gödde, Jahrgang 1952, nach dem Abitur Eintritt in die Volksmarine. Einem fünfjährigen Studium an der Höheren Kaspischen Seekriegsschule "S. M. Kirow" folgt der Einsatz in der Schnellbootflottille der Volksmarine in Dranske auf Rügen. Von 1984 bis 1987 Besuch der Militärakademie "Friedrich Engels" in Dresden. 1988 als Korvettenkapitän Versetzung zum Küstenraketenregiment-18 nach Schwarzenpforst, das er im Jahr darauf als Kommandeur übernimmt. 1991 als Leiter des Nachkommandos aus der Bundeswehr entlassen und Wechsel in die Wirtschaft. Fregattenkapitän a. D. Gödde ist verheiratet und lebt in Worms.