Beschreibung
In seinem neuen Roman geht Hugo Schultz einer Doppelfrage nach, die sich heute kaum mehr jemand stellt: Was hat es mit diesem Riss auf sich, der sich durch die Schöpfung zieht? Und was hält diese Welt im Innersten zusammen? Auf einer Zeit- und Raumreise befragt der Autor Büchner, Goethe, Lenz, Hugo Ball und, zum Schluss, eine Nonne, eine unbekannte Heilige - seine Tante. Neugierige Novizen ebenso wie Kenner der Literaturgeschichte erfahren allerhand Unerhörtes über die großen Dichter, die für eine mehr oder minder lange Zeit in der legendären Zürcher Spiegelgasse lebten. Schultz inszeniert dialogisch atmosphärisch dichte Bilder, die sich einprägen - und die auf der eigenen Suche weiterhelfen können. Mit Nachdruck stellt er eine unserer Grundfragen: Gibt es Gott und wenn ja, warum hilft er nicht?
Autorenportrait
Hugo Schultz, 1933 bei Landau geboren, studierte Deutsch und Geographie. Er lehrte an Gymnasien und an der Universität. Bisher sind erschienen: Der biographische Roman "Die Schattenheilige" (2010), in einer Spiegelgasse-Trilogie die Romane: "Goethes Mord. Der Seelenmord an J. M. R. Lenz" (1999), "Bruder Lenz. Georg Büchner und die Leiden des jungen J. M. R. Lenz" (2000) sowie "Ein Büchnerspiel" (2013). Mit dem vorliegenden Buch wird die Spiegelgasse-Trilogie zu einer Tetralogie erweitert. Der Leser muss die vorangegangenen Teile nicht kennen; obwohl der Roman an sie anknüpft, schafft er einen neuen und geschlossenen Erzählzusammenhang. Einige Textteile sind unverändert der Trilogie entnommen, der Großteil ist neu oder neu gestaltet. Auch der inhaltliche Schwerpunkt hat sich verlagert. "Was die Welt im Innersten zusammenhält" wurde gegenüber dem anderen im Titel angesprochenen Aspekt stärker gewichtet.