Beschreibung
Mehr als dreitausend Menschen ließ Adolf Haas als KZ-Kommandant von Niederhagen/ Wewelsburg und später in Bergen-Belsen sterben oder von der SS umbringen. Einige Häftlinge, auch jüdische, schützte der emporgekommene Bäcker dagegen, solange sie ihn mit Musik und Kunstgegenständen unterhielten. 1944 wurde Haas degradiert, seine Spur verliert sich in den Kriegswirren. Bis heute gilt er als verschollen. Die erste Täterbiografie über Haas unter Verwendung erstmals ausgewerteter Archivalien.
Autorenportrait
Jakob Saß, geboren 1990, und Zeithistoriker aus Berlin, wo er Literaturwissenschaft, Geschichte und Public History studiert hat. Bei seinen Forschungen zum Holocaust hat er sich sowohl mit den Schicksalen jüdischer Opfer als auch mit den Motiven und Verbrechen der Täter beschäftigt. Zurzeit arbeitet er am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und schreibt als freier Autor für verschiedene Medien.