Beschreibung
InhaltsangabeINHALT Vorwort 1. Irgendetwas stimmt nicht Noch normal oder schon krank? Nicht kneifen vor der unangenehmen Wahrheit Extra: Wie steht es mit der Hirnleistung? 2. Wenn die Biographie verblasst Verlust des Ichs Demenz ist nicht gleich Demenz Primäre Demenzen Sekundäre Demenzen Der Fall Auguste Deter Heilung Fehlanzeige Extra: Nennen Sie mich nicht die Dame von Bett Nummer neun 3. Die andere Welt Mit den Augen der Betroffenen Wir sind ein Team Ist das alles schwierig 4. Strategien gegen das Vergessen Hilfe aus dem Labor Trainieren das Gehirn und pflegen die Seele: Musik, Kunst & Co. Tischlein deck dich. Aktiv bleiben 5. Akzeptieren, aber nicht resignieren Sicher und geborgen zuhause Wir haben viel vor Wer hilft, wer zahlt? Wohin, wenn es zuhause nicht mehr geht? Rechtliches regeln 6. Wo bleibe ich? Passen Sie auf sich auf Nehmen Sie Hilfe an Sorgen Sie auch für sich selbst Extra: Machen Sie den Stress-Test Hier wird Ihnen geholfen Ihre Ansprechpartner Hilfe in gedruckter Form Stichwortverzeichnis Impressum
Autorenportrait
Sven Staack studierte Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt "Soziale Arbeit mit älteren Menschen". Seit 2004 ist Staack Geschäftsführer der Alzheimer Gesellschaft SchleswigHolstein e.V., 2009 wurde er Vorstandsmitglied der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Seit 2011 hat er die Projektleitung des 'Kompetenzzentrum Demenz' in SchleswigHolstein. 2011 erhielt er den Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Birgit Frohn studierte Biologie mit den Schwerpunkten Humangenetik, Neurophysiologie und Pharmakologie. Sie publiziert seit vielen Jahren erfolgreich als Buchautorin und Wissenschaftsjournalistin mit den Themenschwerpunkten Gesundheit und Medizin, Pharmakologie und Ernährung.
Leseprobe
VORWORT '. die Alzheimer-Erkrankung und andere Demenzen belasten eine wachsende Zahl unserer älteren Mitbürger und deren Familien. Das birgt eine enorme Herausforderung für unsere Gesellschaft, der wir uns zwingend stellen müssen.' Einige Zeilen aus dem Appell von US-Präsident Barack Obama anlässlich der Veröffentlichung des Demenz-Reports 2012 der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diesseits des Atlantiks ist die Situation nicht anders: Die Zahl jener mit der Diagnose Demenz steigt beständig. Keineswegs nur in den Industrienationen, sondern auch in so genannten Schwellenländern wie beispielsweise Indien. So ist Demenz inzwischen allgegenwärtig. Nahezu jeder hat jemanden im Freundes- oder Bekanntenkreis, der davon betroffen ist - direkt oder indirekt, als Patient oder als pflegender Angehöriger. Die Zunahme demenzieller Erkrankungen fordert unsere Länder in der Tat in erheblichem Maße und auf vielen Ebenen. Denn der sukzessive Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit wirkt sich auf zahlreiche Bereiche des täglichen Lebens aus - anders ausgedrückt, er zieht weite Kreise. Dies wird im privaten und familiären Kreis deutlich spürbar, ebenso wie im sozialökonomischen und ethischen Kontext, um nur einiges aufzuführen. Die weitreichenden und zweifelsohne schwierigen Aufgaben, mit denen Demenzen unsere Gesellschaften und Gesundheitssysteme insgesamt konfrontieren, eröffnen jedoch auch Möglichkeiten. Weil die Alzheimer-Erkrankung und andere Demenzen immer häufiger werden, sind wir gezwungen und bekommen auch die Chancen, anders und besser damit umzugehen. Das ist umso wichtiger und erfreulicher, da Demenz nach wie vor nicht heilbar ist - ungeachtet der erheblichen Anstrengungen der medizinischen Forschung. (Auszug aus dem Vorwort von Heike von Lützow-Hohlbein, Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft)