Beschreibung
Die Arbeit beschäftigt sich mit gängigen und neuen Bewertungsmethoden, welche für die Wertermittlung von jungen "High-Tech"-Unternehmen eingesetzt werden können. Berücksichtigt wird auch die unterschiedliche Sichtweise von Banken, Venture Capital- und Private Equity Unternehmen, Business Angels und Förderstellen. Durch die oft notwendigen hohen Investitionstätigkeiten von jungen "High-Tech"-Unternehmen in der Anfangsphase des Unternehmenszyklus wird meist viel Kapital benötigt, welches vom herkömmlichen Kapitalmarkt schwer zu beschaffen ist. Alternative Stellen wie Venture Capital- und Private Equity Unternehmen oder Business Angels berechnen hierfür den Unternehmenswert dieser jungen Technologieunternehmen. Banken und Förderstellen achten dabei häufig mehr auf gegebene Sicherheiten, d.h. die Jungunternehmen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um finanzierungstauglich zu sein. Oftmals ist die Bewertung von Unternehmen in der "Start-Up"-Phase des Unternehmenszyklus mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. So haben diese Unternehmen noch keine Unternehmenshistorie, weisen keine oder kaum Umsätze auf, haben einen negativen Cash-Flow und sind - vor allem in der Technologiebranche - schwer mit anderen, bereits existierenden Unternehmen vergleichbar. In der Arbeit wird somit zuerst auf die theoretisch möglichen Wertermittlungsmethoden eingegangen und danach die Sichtweise der individuellen Kapitalgeber erläutert. Bei den Bewertungsmethoden werden die traditionellen Ansätze und auch neue bzw. alternative Ansätze erörtert und beschrieben. Im letzten Abschnitt der Arbeit werden die unterschiedlichen Methoden miteinander verglichen und daraus ein Fazit bzw. auch eine Empfehlung an die Zielgruppe - junge Technologieunternehmen sowie deren Investoren - formuliert.
Autorenportrait
Wolfgang Reuter, B.A., Jahrgang 1987, begann seinen beruflichen Werdegang in einem großen Automobilzulieferunternehmen in der Position als Junior Controller. Hier entwickelte er auch seine Leidenschaft zu Zahlen. Durch den Wunsch ein Studium zu beginnen, zog er 2007 nach Wien und startete zeitgleich mit dem Studium auch seinen neuen Beruf als Privatkundenbetreuer bei einer österreichischen Bank. Schon seit dem Jugendalter interessierte ihn das Thema Investments und Finanzierungen, und die Erfahrung als Privatkundenbetreuer war hilfreich für die Weiterentwicklung dieser Interessen. Doch erst während des Studiums im Fach "Corporate Finance" entwickelte Wolfgang Reuter seine Vorliebe zum Thema "Unternehmensbewertung". Dies war der entscheidende Grund, warum er sich auch bei seiner BA-Arbeit für dieses Thema entschied.