(Schlecht) Hören bei Demenz

Erkennen, verstehen und aktivieren, PraxisWissen Demenz

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862166138
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1.1 x 24 x 17 cm
Auflage: 1. Auflage 2020
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Gut zu hören ist eine notwendige Voraussetzung für Verstehen und sprachliche Kommunikation. Das Hören hat einen bedeutsamen Einfluss auf unser Verhalten und unsere sozialen Interaktionen. Über das Hören werden auch für unsere sozialen Beziehungen wichtige Emotionen vermittelt, was für unser Wohlbefinden sehr wichtig ist. Menschen mit Demenz haben eingeschränkte Fähigkeiten der Informationsverarbeitung. Gerade für sie ist es wichtig, auf eine möglichst gute Hörfunktion als Basis für Verstehen und Kommunikation zurückgreifen zu können. Von Menschen mit Hörminderung ohne Demenz wissen wir, dass eine eingeschränkte Hörfähigkeit allein schon eine massive Belastung im Alltag darstellen kann. Sie müssen sich immer noch mehr anstrengen, um etwas mitzubekommen, d. h. ihre Aufmerksamkeit auf Töne, Geräusche, Sprache fokussieren, was anstrengend ist und ermüdend. Menschen mit verminderter Hörfähigkeit sind oft nervös, gereizt, schlafen schlecht, fühlen sich vereinsamt. Hinzu kommt die Stigmatisierung oder befürchtete Stigmatisierung des Gehörlosen oder Tauben. Das Buch vermittelt einen leicht verständlichen Überblick zu diesem Thema und gibt nützliche Ratschläge: Wie erkennt man bei einem Menschen mit Demenz eine Verschlechterung des Hörens? Welche Hilfen kann man sich verschaffen? Was stellt eine gute Hörumgebung dar? Das Buch gibt ebenfalls Hinweise dazu, wie man das Hören therapeutisch einsetzen kann, z. B. mit Musik. Praxisberichte und Interviews ergänzen den Einstieg in das Thema.

Autorenportrait

Prof. Dr. med. Andreas Fellgiebel ist seit 2014 Chefarzt der Gerontopsychiatrie an der Rheinhessen-Fachklinik Alzey und wissenschaftlicher Leiter der Gedächtnisambulanz an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz. 2004 erhielt er den Innovationspreis "sozial aktiv" des Sozialministeriums Rheinland-Pfalz für die Etablierung einer verhaltenstherapeutisch orientierten Gruppentherapie für Patienten mit leichter Demenz und deren Angehörige; 2006 den Steinberg-Krupp Alzheimer Preis der Hirnliga e.V. für wissenschaftliche Arbeiten zur Diffusions-Tensor Bildgebung (DTI) bei Patienten mit MCI und Alzheimer-Demenz.