Beschreibung
Die Corona-Texte der Autorin und Künstlerin Claudia Cornelia Parise spiegeln ohne großen lyrischen Aufmarsch auf stille, fragende Weise ihre Besorgnisse und Ängste im Angesicht einer als schwer fassbar empfundenen Bedrohung. 'Wie', so die Parise in einem Brief, 'sollte ich denn Künstlerin sein können, wenn ich keine Angst hätte?' Und in der Tat: Die Angst grundsätzlich, die ja so viel über eine Gesellschaft aussagt, dieses so starke und ambivalente Gefühl bewegt wohl in den allermeisten Fällen die künstlerische Auseinandersetzung, findet in der Kunst, in der Literatur ihren Ausdruck, im Ringen um Erklärung und Wertfindung im Spannungsfeld von Beherrschen und Beherrscht-Werden. Indem C. C. Parise schreibt, findet sie ihre Beherrschung wieder und gewinnt neue Zuversicht für sich und für uns. msf
Autorenportrait
Claudia Cornelia Parise lebt in der Nähe von Aachen und ist Autorin vieler Lyrikbände, Märchen- und Bilderbücher, alle erschienen im Karin Fischer Verlag oder im deutschen lyrik verlag (dlv).