Europabilder im 20. Jahrhundert

Entstehung an der Peripherie, Geschichte der Gegenwart 5

Auch erhältlich als:
29,90 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nicht lieferbar

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835311732
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 22.9 x 14.9 cm
Auflage: 1. Auflage 2012
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Vorstellungen von Europa seit 1900 - erklärt aus der Begegnung mit den Rändern des Kontinents. 'Europa' zählt zu den Schlüsselbegriffen des 20. Jahrhunderts. Was jeweils darunter verstanden wurde, wandelte sich jedoch fortlaufend. Auf welche Weise Vorstellungen über Europa in unterschiedlichen Ländern aufkamen wird in diesem Band untersucht. Dabei wird deutlich, dass das europäische Bewusstsein im hohen Maße durch die Auseinandersetzung mit den Rändern des Kontinents geprägt wurde. Entsprechend stehen die Wahrnehmung der Länder im Norden, Osten und Süden des Kontinents, aber auch die Begegnung mit den USA und den Kolonien im Vordergrund. Im Unterschied zu klassischen Darstellungen, die vor allem die Einigung Westeuropas nach 1945 oder ideengeschichtliche Entwürfe im Fokus haben, entsteht auf diese Weise ein deutlich anderes Bild. So lassen sich bereits im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vielfältige Europa-Entwürfe jenseits der Politik und von Gelehrtenkonzepten nachweisen. Durch seine kulturhistorische Perspektive zeigt der Band zudem, wie durch öffentliche Diskurse und gesellschaftliche Praktiken vielfältige und weit verbreitete Vorstellungen von dem 'Europäischen' aufgebracht und angeeignet wurden - sei es durch Medien, Begegnungen, Vereinstätigkeiten oder Reisen.

Autorenportrait

Die Herausgeber Frank Bösch, geb. 1969, ist Professor für Deutsche und Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung. Veröffentlichungen u.a.: Mediengeschichte. Vom asiatischen Buchdruck zum Fernsehen (2011); Die Adenauer-CDU. Gründung, Aufstieg und Krise einer Erfolgspartei, 1945-1969 (2001). Ariane Brill, geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und arbeitet im Forschungsverbund 'Lost in Translation. Europabilder und ihre Übersetzungen'. Ihre Dissertation untersucht den Wandel von Europavorstellungen 1945-1980. Florian Greiner, geb. 1981, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und arbeitet im Forschungsverbund 'Lost in Translation. Europabilder und ihre Übersetzungen'. Seine Dissertation analysiert den Wandel von Europavorstellungen 1914-1945.