Das Angebot Regensburgs an Stadtansichten ist unerschöpflich und hat Künstlerinnen und Künstler aller Jahrhunderte immer wieder zu Bildern inspiriert. In Gemälden, Aquarellen, Stichen und Grafiken fangen sie die reiche kunsthistorische Vergangenheit und hohe städtebauliche Attraktivität Regensburgs ein und gelangen zu höchst eigenständigen und vielfach herausragenden Interpretationen und Darstellungen. Im Spiegel von 100 Bildern wird das ganze 19. Jahrhundert in seiner stilistischen Bandbreite gezeigt, jedem Jahr sozusagen eine Ansicht "gewidmet". Unter den Künstlern finden sich sowohl regional bedeutende als auch international bekannte Namen, wie beispielsweise Friedrich Schinkel, William Turner, Carl Blechen oder Adolph Menzel. Zusammen mit dem vor ein paar Jahren erschienenen Bildband über Regensburg in der Malerei des 20. Jahrhunderts wird hier das facettenreiche Panorama einer Stadt und die künstlerische Vielfalt, in der sie gezeigt wird, präsentiert.

Wilhelm Amann, geboren 1940, bis vor kurzem Bibliothekar an der Universität Regensburg. Von 1973-1983 Gasthörer am Institut für Kunstgeschichte der Universität Regensburg. Zahlreiche kunsthistorische Veröffentlichungen (Bücher, Kataloge, Beiträge, Aufsätze); Mitarbeiter am 60-bändigen Internationalen Künstlerlexikon (AKL) im K. G. Saur-Verlag.